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08:02 Uhr, 23.01.2012

Schanghai steigert Wirtschaftswachstum im Jahr 2011

Schanghai (BoerseGo.de) – Die chinesische Metropole Schanghai konnte ihr Wirtschaftswachstum im Jahr 2011 erneut kräftig steigern. Der Ballungsraum Schanghai, eine der wichtigsten chinesischen Wirtschaftsregionen mit rund 25 Millionen Einwohnern, steigerte das Wirtschaftswachstum um 8,2 Prozent im Jahresvergleich, wie die staatliche Zeitung Shanghai Daily mitteilte.

Der Wert imponiert für internationale Standards auf den ersten Blick. In China liegt diese Steigerungsrate aber für 2011 unter dem landesweiten Durchschnitt von 9,2 Prozent. Im Jahr 2010 wurde zudem noch ein Wachstum von 9,9 Prozent in der Millionenmetropole notiert.

Der Rückgang wurde mit der sich abkühlenden internationalen Konjunktur, den Regierungsmaßnahmen zur Drosselung des Immobilienmarktes und steigenden Kosten in der Metropole begründet. Der Verbraucherpreisindex der chinesischen Megastadt stieg im gleichen Zeitraum um 5,2 Prozent, wie die Zeitung weiter berichtet. Der Output des produzierenden Gewerbes stieg 2011 um 6,5 Prozent an und die Tätigkeit im Bausektor sank um 2,4 Prozent.

Die Einzelhandelsumsätze stiegen in Schanghai im Vorjahr um 12,3 Prozent im Vergleich zu 11,5 Prozent im Jahr 2010, wie die Zeitung weiter berichtete. Der Anstieg wurde hier mit einem Wachstum beim verfügbaren Einkommen begründet, das 2011 um 13,8 Prozent anstieg.

Um das Wirtschaftswachstum nicht noch mehr zu belasten hat die Regierung eine geplante und von vielen Seiten kritisierte Krankenversicherungssteuer für ausländische Bürger in China verschoben, wie die South China Morning Post berichtet. Unter anderem gehören die Citibank, General Motors (GM), Volkswagen (VW), Fedex, Corning oder Nike zu den großen ausländischen Unternehmen in der Stadt.

Die chinesischen Börsen sind aufgrund der Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahr heute nicht geöffnet. Nach dem Jahr des Hasen im Jahr 2011 wird der Beginn des Jahres des Drachen gefeiert. Auch die Börsen in Südkorea, Malaysia, Singapur, Taiwan, Indonesien, Vietnam und den Philippinnen und Hongkong haben geschlossen. Viele Geschäfte werden in China aufgrund der Festlichkeiten erst am 30. Januar wieder eröffnen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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