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13:56 Uhr, 27.10.2008

Schätzung: Steuereinnahmen bleiben 2009 stabil

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Trotz Finanzkrise und trüben Wachstumsaussichten werden die Steuereinnahmen im kommenden Jahr voraussichtlich stabil bleiben. Dies ergab eine Umfrage des "Handelsblatts" unter Steuerschätzern. Demnach könnte der Arbeitskreis Steuerschätzung sogar noch leichte Mehreinnahmen von etwa 1 Milliarde Euro für die öffentlichen Haushalte vorhersagen. Zugute kämen den Haushältern dabei Rechtsänderungen gegenüber der letzten Prognose, die laut "Handelsblatt" allein rund 3 Milliarden Euro zusätzlich in die öffentlichen Kassen spülen werden. Die Mai-Schätzung hatte für 2009 Steuereinnahmen von gut 571 Milliarden Euro versprochen.

Zwar haben sich seit Mai die Wachstumsaussichten deutlich eingetrübt. Statt mit 1,2 rechnen die Steuerschätzer nun nur noch mit 0,2 Prozent realem Wirtschaftswachstum 2009. Nach einer Faustformel kostet ein Prozent weniger Bruttoinlandsprodukt den Staat 5 bis 6 Milliarden Euro Steuereinnahmen. Doch andererseits sei die Startrampe höher. Denn Ende des laufenden Jahres dürften mit 561 bis 563 Milliarden Euro 6 bis 8 Milliarden Euro mehr bei den Finanzämtern eingegangen sein als geschätzt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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