SARTORIUS - Warnsignale im Chart
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- Sartorius AG - WKN: 716563 - ISIN: DE0007165631 - Kurs: 320,000 € (XETRA)
Einer der Dauerbrenner auf dem deutschen Börsenparkett ist die Aktie von Sartorius. Seit dem Jahr 2014 hat die Aktie rund 1.600 % an Wert gewonnen, seit dem Tief im Jahr 2009 sind es unglaubliche 20.000 %. Auch in diesem Jahr zählt der Wert wieder zu den Börsenlieblingen, das Kursplus türmt sich inzwischen auf gut zwei Drittel.
Im Juli stellte Sartorius den Halbjahresbericht vor, der sich wieder einmal sehen lassen konnte. Der Konzernumsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17,9 % auf 1,06 Mrd. USD, der Auftragseingang legte dynamisch um 27,5 % auf 1,245 Mrd. EUR zu. Mit 293,5 Mio. EUR lag das operative EBITDA um 23,5 % über dem Vorjahreswert. Die entsprechende Marge verbesserte sich von 26,6 auf 27,8 %. Schlussendlich legte der Kozernnettogewinn um 22,4 % auf 1,82 EUR je Vorzugsaktie zu.
Das Management erhöhte aufgrund des sehr guten Ergebnisses auch die Jahresprognose. Erwartet wird nun ein Plus beim Umsatz von 22 bis 26 %. Zuvor hatten die Verantwortlichen mit 15 % bis 19 % Zuwachs gerechnet. Die EBITDA-Marge soll mit 28,5 % einen Prozentpunkt über der bisherigen Prognose ausfallen. Langfristig peilt das Management einen Umsatz im Jahr 2025 von vier Mrd. EUR und eine operative EBITDA-Marge von eta 28 % an.
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Nun sind das alles positive Nachrichten, allerdings hat die Bewertung der Aktie eine sehr gute operative Entwicklung bereits vorweggenommen. Inzwischen zahlen Investoren fast das Dreifache des erwarteten Gewinnwachstums 2020 und 2021 an der Börse. Die KUVs der Aktie betragen 9,0 und 8,1. Die Luft wird fundamental also nicht nur dünner, sie ist im Prinzip langsam komplett aufgebraucht.
Hinzu kommt ein Chartbild, das nicht mehr vollends zu überzeugen weiß. Das neue Allzeithoch im Juli führte zu keinen Anschlusskäufen. Man sieht es im Übrigen auch nur in der Vorzugsaktie, die Sartorius-Stammaktie ist im Juli deutlich unter dem Maihoch zurückgeblieben. Der heutige Abverkauf führt den Wert in die Nähe des EMA50. Dort müssen die Bullen erneut für Stabilisierung sorgen, wie es ihnen seit Juni stehts gelungen ist. Schwinden aber ihre Kräfte, droht unterhalb dieses gleitenden Durchschnitts eine deutliche Verkaufswelle, die den Anstieg seit Juni wieder egalisieren könnte, was einem Ziel von 261,60 EUR entsprechen würde.
Für dieses Szenario sprechen erhebliche Divergenzen in den Indikatoren, die die neuen Rekordstände im Juli nicht mehr bestätigen. Berappelt sich die Aktie dagegen einmal mehr und steigt sie spätestens ausgehend vom EMA50 auf neue Hochs über 347,80 EUR, müsste man dieses Szenario ad acta legen.
Jahr | 2019 | 2020e* | 2021e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 1,83 | 2,26 | 2,52 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 2,45 | 3,28 | 4,16 |
Gewinnwachstum | 33,88 % | 26,83 % | |
KGV | 130 | 97 | 77 |
KUV | 11,1 | 9,0 | 8,1 |
PEG | 2,9 | 2,9 | |
Dividende je Aktie in EUR | 0,71 | 0,92 | 1,12 |
Dividendenrendite | 0,22 % | 0,29 % | 0,35 % |
*e = erwartet |
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