Analyse
08:05 Uhr, 26.01.2023

SARTORIUS – Umsatzwachstum im Jahr 2023 könnte enttäuschen

Die Zahlen von Sartorius enthalten insbesondere beim Ausblick heute mehr Schatten als Licht. Das Umsatzwachstum soll im Jahr 2023 nur noch im niedrigen einstelligen Bereich liegen.

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  • Sartorius AG
    ISIN: DE0007165631Kopiert
    Kursstand: 407,500 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Sartorius AG - WKN: 716563 - ISIN: DE0007165631 - Kurs: 407,500 € (XETRA)

Derzeit liegen die Konsensschätzungen noch bei rund 7 Prozent Wachstum. Auch das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2022 liegt bestenfalls im Rahmen der Erwartungen.

Ausblick nach Corona gestaltet sich schwieriger

Das bereinigte Nettoergebnis veranschlagt Sartorius im Rahmen der vorläufigen Zahlen auf 655 Mio. EUR. Erwartet worden waren 665 Mio. EUR. Das bereinigte EBITA liegt bei 1,41 Mrd. EUR und damit einen minimalen Schnaps über den Schätzungen. Der Umsatz liegt mit 4,18 Mrd. EUR minimal darunter. Der Auftragseingang belief sich auf rund 4 Mrd. EUR nach 4,27 Mrd. EUR im Vorjahr.

Das mittelfristige Umsatzziel hebt Sartorius von 5 Mrd. EUR im Jahr 2025 auf 5,5 Mrd. EUR an. Das war so weit auch schon erwartet worden und passt zum Konsens, der das schon vollständig abbildet. Auch die Margenprognose von 34 Prozent im Jahr 2025 liegt auf Höhe der Erwartungen.

Im Jahr 2023 müssen sich Anleger allerdings auf eine Delle beim Wachstum einstellen. Ex-Corona Umsätze will Sartorius im oberen einstelligen Bereich wachsen, inkl. der Corona-Umsätze jedoch nur im unteren einstelligen Bereich. Analysten waren mit 7 Prozent Umsatzwachstum zuletzt an dieser Stelle noch optimistischer gewesen. Die operative Marge soll auf Vorjahresniveau gehalten werden. Das passt zu den Erwartungen.

Nach zwei außergewöhnlich dynamischen Jahren folgt jetzt eine Phase in der das Wachstum verdaut werden muss. Anleger dürfte das nicht sonderlich überraschen. Über die Nachfragenormalisierung wurde schon viel im Vorfeld gesprochen.

Fazit: Sartorius liefert so weit ab, der Ausblick fällt aber relativ schwächlich im Vergleich zu den Vorjahren aus. Das wurde aber auch in etwa so erwartet. Dennoch könnte sich die ganze Sache heute noch einmal negativ auswirken. Das Unternehmen genießt schließlich eine recht hohe Bewertung.

Sartorius AG
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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: Sartorius AG (long)

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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