Analyse
09:48 Uhr, 06.10.2021

SAP - Verliert das DAX-Schwergewicht den Boden unter den Füßen?

In den letzten Tagen fiel die SAP-Aktie aus ihrem übergeordneten Aufwärtstrendkanal zurück und könnte die Abwärtsgeschwindigkeit damit weiter erhöhen. Einen kurstechnischen Rettungsanker haben die Käufer aber noch.

Erwähnte Instrumente

  • Mini Zertifikat auf SAP
    Kursstand: 1,330 € (HSBC) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Mini Zertifikat auf SAP
    Kursstand: 1,690 € (HSBC) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mini Zertifikat auf SAP - Kurs: 1,330 € (HSBC)
  • Mini Zertifikat auf SAP - Kurs: 1,690 € (HSBC)
  • SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600 - Kurs: 114,940 € (XETRA)

Seit dem scharfen Kurseinbruch im Herbst letzten Jahres hatte sich die Aktie von SAP vom Tief bei 89,93 EUR gelöst und in einem soliden Aufwärtstrendkanal wieder deutlich erholt. Erst der Widerstand bei 129,60 EUR beendete den Anstieg Anfang September. Seither hat sich das Bild gedreht und der Wert kurzfristige Supportmarken bei 124,08 und 119,54 EUR unterschritten. Zuletzt wurde auch der Aufwärtstrendkanal nach unten verlassen. Haben die Bären damit gewonnen oder wird dies der Weckruf für die Käuferseite, den übergeordneten Aufwärtstrend fortzusetzen?

SAP am Rande eines großen Verkaufssignals

Neben dem Bruch des Aufwärtstrendkanals hat sich bei der Aktie auch ein Abwärtstrendkanal etabliert, dessen Unterseite der Wert jetzt unterschreiten könnte. Damit wäre eine weitere Abwärtsbeschleunigung zu erwarten und ein Einbruch bis 111,68 EUR wahrscheinlich.

Dort - auf Höhe des markanten Zwischenhoch vom Januar - wäre der erste Punkt, an dem sich die Käufer erfolgreich zur Wehr setzen könnten. Sollte die Marke aber ebenfalls unterschritten werden, dürfte die Verkaufswelle an das Aufwärtsgap vom 06. April und den Support bei 107,38 EUR reichen. Mittelfristig sollte man sich in diesem Fall aber schon auf Abgaben bis 100,08 EUR einstellen.

Sollte es der Aktie von SAP dagegen doch noch gelingen, die frühere Unterstützung bei 116,30 EUR und die Hürde bei 119,54 EUR zu überwinden, könnte eine Erholung bis 123,00 EUR folgen. Ob dies schon ausreicht, den Aufwärtstrend zu reaktivieren, ist aktuell fraglich.

Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000TT8V6Y8 an mit einem moderaten Hebel von 6,71, KO-Schwelle 126,67 EUR, Basis 131,27 EUR, Laufzeit Open End, Emittent HSBC.

Eine spekulativere Variante wäre die ISIN DE000TT83DH0 mit einem etwas höheren Hebel von 8,50, KO-Schwelle 123,23 EUR, Basis 127,70 EUR, Laufzeit Open End, Emittent HSBC.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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