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15:57 Uhr, 30.01.2006

SAP beklagt steigende Kosten in Indien

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Der deutsche Softwarekonzern SAP plant offenbar, seine Entwicklungskapazitäten in China und Osteuropa deutlich auszubauen. Wie die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf den Vorstandsvorsitzenden Henning Kagermann schreibt, will der Konzern so auf die rapide steigenden Kosten im bisherigen Billiglohnland Indien reagieren.

"Indien wird langsam teuer", sagte Kagermann im Interview der FTD. "Wir haben uns vorgenommen, dort nur noch eine bestimmte Zahl an Mitarbeitern einzustellen und uns dann nach anderen Lokationen umzuschauen."

Asien sei für SAP einer der stärksten Wachstumsmärkte; zugleich könne hier deutlich billiger produziert werden als etwa im Heimatmarkt Deutschland. Der anhaltende Boom der indischen IT-Industrie habe allerdings dazu geführt, dass Fachkräfte rar und teuer werden. Die Universitäten des Landes kämen mit der Ausbildung nicht nach, hieß es.

Das laufe Kagermanns ehrgeizigem Ziel entgegen, die Gewinnmarge des Konzerns deutlich anzuheben, so die FTD weiter. Der SAP-Chef hat für das laufende Jahr angekündigt, die operative Marge auf 28,8 bis 29,3 Prozent zu steigern. 2005 waren es 28,3 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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