Samba für´s Depot
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Bei Lateinamerika hätten viele Anleger immer noch vorwiegend negative Assoziationen: Schulden- und Währungskrisen, volatile Börsen und politische Instabilität. Das schlechte Image trage der Kontinent aber mehr und mehr zu Unrecht – er zählt zu den weltweit attraktivsten Anlageregionen. Dies berichtet ABN Amro Asset Management im aktuellen Finanzmonitor zur Lage in den Emerging Markets.
Chinas Hunger nach Rohstoffen sorge für einen Boom in der Region: Für Bergbauprodukte wie Kupfer und Nickel sei Lateinamerika weltweiter Exportführer. Aber auch bei Stahl, Aluminium und Erdöl hätten lateinamerikanische Länder eine beachtliche Weltmarktposition inne.
Die steigende Rohstoff-Nachfrage rege auch die lateinamerikanische Binnenkonjunktur an. Sinkende Arbeitslosenzahlen und steigende Reallöhne entwickeln sich zum Wachstumstreiber für den heimischen Konsum und stimulieren die Wirtschaft zusätzlich, so ABM Amro.
Diese Mischung aus Rohstoff- Boom und steigender Binnennachfrage habe im vergangenen Jahr für einen imposanten Bullenmarkt an den lateinamerikanischen Börsen gesorgt. Die Indizes in Brasilien, Mexiko und Argentinien hätten Anfang des Jahres auf historischen Höchstständen notiert.
Nach Einschätzung von ABN Amro Asset Management dürfte diese Erfolgsgeschichte noch nicht zu Ende sein. Die Anlagestrategen gehen davon aus, dass südamerikanische Unternehmen auch im laufenden Jahr deutliche Kursgewinne verbuchen werden: Es würden steigende Dividenden und Aktienrückkaufprogramme, höhere Investitionen und eine verbesserte Finanzsituation erwartet.
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