Nachricht
10:43 Uhr, 27.02.2013

Salzgitter: Krise in der Stahlbranche belastet

Erwähnte Instrumente

Salzgitter (BoerseGo.de) - Der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller Salzgitter konnte sich im vergangenen Jahr der Stahlkrise nicht entziehen und ist in die roten Zahlen gerutscht. Vor Steuern kam ein Fehlbetrag von 29,4 Millionen Euro nach einem Gewinn von 201,6 Millionen im Vorjahr 2011 auf den Tisch, wie der Konzern auf Basis finaler Daten mitteilte. Unter dem Strich steht bei den Niedersachsen 2012 ein Verlust von 99,8 Millionen Euro, was auch negativen Steuereffekten geschuldet ist. Im Jahr zuvor verdiente der Stahlkocher noch 236 Millionen Euro. Der Umsatz legte 2012 vor allem dank verstärkter Aktivitäten im internationalen Stahlhandel um 6 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro zu.

Schlecht lief vor allem das Kerngeschäft Stahl. Der Bereich erwirtschaftete einen Fehlbetrag vor Steuern von 176,3 Millionen Euro, 2011 gab es noch einen Gewinn von 25,7 Millionen. Auch der Gewinn im Röhrengeschäft sackte um 90 Prozent auf 7,8 Millionen Euro ein.


Bereits für dieses Jahr stellt der Vorstand des im MDax notierten Konzerns wieder schwarze Zahlen in Aussicht. Allerdings unter der Einschränkung, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verschlechtern. In diesem Fall hält das Management ein Plus vor Steuern im unteren zweistelligen Millionenbereich für möglich. Der Umsatz wird dabei stabil erwartet. In Segment Stahl soll es aber weiter defizitär zugehen, auch wenn das Minus geringer ausfallen soll.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten