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09:22 Uhr, 27.06.2012

Salzgitter erwartet Verluste in der Stahlsparte

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Salzgitter (BoerseGo.de) - Der Stahlhersteller Salzgitter spürt die Schuldenkrise in Europa. Die Konjunkturaussichten für Deutschland und den gesamten Euroraum hätten sich wegen der gravierenden Probleme im Zusammenhang mit der Krise in Europa erneut eingetrübt, zahlreiche Stahlverarbeiter antizipierten deshalb eine Stagnation ihrer Geschäftstätigkeit; auf dieser Basis könne für den Unternehmensbereich Stahl des Salzgitter-Konzerns ein ausgeglichenes Jahresergebnis nicht mehr erwartet werden, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Dienstagabend mit. Diese Entwicklung verlaufe spürbar unterhalb der Erwartungen, die der Mitte Mai veröffentlichten Ergebnisprognose des Salzgitter-Konzerns zugrunde lagen, hieß es weiter. Die übrigen Unternehmensbereiche Röhren, Handel, Dienstleistungen und Technologie entwickeln sich laut Salzgitter aber auf dem Kurs der zuletzt im Mai veröffentlichten Segment-Prognosen.

Für den Konzern erwartet Deutschlands zweitgrößtes Stahlunternehmen unverändert einen stabilen Umsatz von mindestens 9,8 Milliarden Euro sowie ein positives Ergebnis vor Steuern. Dieses dürfte sich im unteren bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich bewegen, konkretisierte Salzgitter. Zugleich wies das Unternehmen aber auf die Gefahr einer beträchtlichen Schwankungsbreite beim Vorsteuerergebnis hin. 2011 wurde der Vorsteuergewinn von 202 Millionen Euro mehr als vervierfacht. Unterm Strich hat der Konzern im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 236 Millionen Euro (2010: 30 Millionen Euro erzielt, allerdings kam den Niedersachsen hier auch ein einmaliger, positiver Steuereffekt in Höhe von rund 100 Millionen Euro zugute.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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