Salzgitter-Chef befürchtet weiter steigende Rohstoffpreise
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Gewinnmargen der europäischen Stahlhersteller könnten angesichts steigender Rohstoffpreise weiter unter Druck geraten. Der Bergbaukonzern BHP Billiton wolle nun auch die Kokskohle-Preise monatlich neu berechnen, sagte Salzgitter-Chef Heinz Jörg Fuhrmann zur "Financial Times Deutschland".
"Monatsverträge erschweren aber unsere Kalkulation und führen zu noch größerer Volatilität", betonte Fuhrmann. Im vergangenen Jahr hatten die Rohstoffkonzerne eine Verkürzung der Laufzeiten von Eisenerz-Lieferverträgen von einem Jahr auf ein Quartal durchgesetzt. Die Preise orientieren sich nun stärker am Spotpreis, Rohstoffkonzerne können Preissteigerungen schneller umsetzen. Das hatte bei den Stahlherstellern bereits zu einem deutlichen Margenrückgang geführt.
Salzgitter sieht allerdings gute Chancen, einen Teil der höheren Kosten an die Kunden weiterzugeben. Zum 1. April hatte Salzgitter die Preise für Flachstahl bereits um 100 Euro je Tonne angehoben. "Ein kleiner Nachschlag wird auf jeden Fall zum nächsten Quartal erforderlich sein", sagte Fuhrmann. Zu einer Prognosesenkung wird es wegen der höheren Kosten wohl nicht kommen. "Mit unserer Gewinnprognose fühle ich mich aus heutiger Sicht noch wohler als vor 14 Tagen", sagte Fuhrmann zur FTD.
Nun denken offenbar auch die Stahlkonzerne darüber nach, ihre Verkaufspreise variabler zu gestalten. So könnten sich die Stahlpreise künftig an Rohstoffindizes orientieren, schreibt die FTD.
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