SALZGITTER - Aktie im Sog der Aurubis Probleme!

• Salzgitter AG - WKN: 620200 - ISIN: DE0006202005 - Kurs: 27,200 € (XETRA)

Wer als Investor im Rohstoffsektor unterwegs ist und sich am heutigen Freitag gedanklich schon auf das Wochenende vorbereitet und demzufolge vom Trading verabschiedet hat, wird noch einmal unsanft an die Börse zurückgeholt. Bereits gestern Abend musste Aurubis seine Ergebnisprognose zurückziehen, da man vermutet Opfer eines Metalldiebstahls im niedrigen dreistelligen Millionenbereich geworden zu sein. Wie diese Nachricht einzuordnen ist, hat stock3-Analyst Reinhard Hock bereits unter die Lupe genommen: Aurubis - … Aktie bricht ein!

Neue Hiobsbotschaft für eine angeschlagene Aktie

Diese Entwicklung hat jedoch auch Folgen für Salzgitter. Nach den Aurubis-Problemen zieht das Unternehmen ebenfalls die Ergebnisprognose zurück. Der Hauptgrund für diese Entscheidung dürfte die Verflechtung mit Aurubis sein. Salzgitter ist in relativ hohem Maße an Aurubis beteiligt und durch die Bilanzierung nach der Equity-Methode hat die Entwicklung bei Aurubis unmittelbaren Einfluss auf das Jahresergebnis von Salzgitter. Da Aurubis selbst die genauen Konsequenzen noch nicht abschätzen kann, fischt auch Salzgitter im Trüben. Deshalb sieht man sich momentan nicht in der Lage, eine Ergebnisprognose für das Jahr 2023 abzugeben.

Aktie bleibt schwierig

Die neuen Probleme treffen eine Salzgitter-Aktie, die bereits seit geraumer Zeit angeschlagen ist. Im August hat sich die Lage mit dem Ausbruch aus der alten Dreiecksformation nach unten sogar noch einmal verschärft. Die Aktie befindet sich in einem Bärenmarkt, woran auch der kleine Stabilisierungsversuch um 26,72 EUR im August wenig ändert. Im ungünstigsten Fall wird dieser Support relativ zügig durchbrochen und die Kurse geben weiter in Richtung 24 oder sogar 22 EUR nach, während man auf der anderen Seite nicht nachhaltig über ca. 28 EUR hinauskommt.

Fazit: Wer sich in der Salzgitter-Aktie als Investor engagiert, kauft sich momentan in einen bestehenden und immer noch stabilen Bärenmarkt ein. Dementsprechend groß sind die Risiken. Zusammen mit den jüngsten Nachrichten drängt sich kein direktes Engagement auf.

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