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12:42 Uhr, 07.01.2009

Sachsen will Qimonda rasch helfen

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der angeschlagene Chiphersteller Qimonda soll vom Freistaat Sachen bald einen bereits angekündigten Kredit bekommen. "Wir wollen uns kurzfristig über einen Darlehensvertrag verständigen", sagte der sächsische Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) am Dienstag gegenüber dem "Handelsblatt". Die sächsische Landesregierung hätte zuvor über die 150 Millionen Euro schwere Hilfszusage des Freistaats für die Infineon-Tochter beraten, heißt es in dem Bericht. Qimonda müsse zunächst einige Bedingungen erfüllen, um seine Zukunft zu sichern, sagte Finanzminister Georg Unland der Zeitung. Wirtschaftsminister Jurk habe erklärt, dass es nicht zuletzt um den Erhalt des Mikroelektronikstandortes Dresden gehe.

Kurz vor Weihnachten hatten sich der Freistaat Sachsen und der Qimonda-Mutterkonzern Infineon auf ein Rettungspaket geeinigt. Die Einigung wurde möglich durch ein portugiesisches Kreditinstitut, das sich ebenfalls an dem Rettungspaket beteiligt. Qimonda betreibt ein Werk in der Nähe der portugiesischen Stadt Porto mit rund 2.000 Mitarbeitern. Das Paket gemeinsam vereinbarte Paket beinhaltet ein Darlehen des Freistaates Sachsen in Höhe von 150 Millionen Euro und einen Kredit von Infineon in Höhe von 75 Millionen Euro. Zusätzlich ist ein Darlehen der Investitionsbank Lissabon in Höhe von 100 Millionen Euro enthalten. Darüber hinaus wird derzeit eine Bund-Länder-Bürgschaft in Höhe von 280 Millionen Euro vorbereitet. Qimonda will laut Handelsblatt rund 950 Stellen (von insgesamt rund 3.200 Arbeitsplätzen) im Werk in Dresden streichen.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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