Saab scheitert mit Insolvenzantrag
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Stockholm (BoerseGo.de) – Der schwedische Autohersteller hat heute einen neuen Rückschlag erlitten. Der am Vortag eingereichte Antrag auf Gläubigerschutz wurde vom zuständigen Amtsgericht in Vänersborg abgelehnt. Das Gericht begründete die Ablehnung damit, dass Saab kein glaubwürdiges Konzept für eine dauerhafte Sanierung vorlegen konnte.
"Die Produktion konnte trotz aller Anstrengungen seit Ende März nicht in Gang gehalten werden", monierte das Gericht in seiner schriftlichen Begründung. Schwedens
Wirtschaftsministerin Maud Olofsson bezeichnete das Scheitern des Antrags auf Gläubigerschutz als "überraschend".
Unmittelbar nach Bekanntgabe der ablehnenden Entscheidung kündigten Gewerkschaftsvertreter einen Insolvenzantrag wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen an. Die Löhne und Gehälter für die 3.700 Mitarbeiter für den Monat August könnten dann durch einen staatlichen Garantiefonds ausbezahlt werden.
Den Stand der kurzfristigen Verbindlichkeiten gab Saab mit umgerechnet 769 Millionen Euro an. Der Chef des Autoherstellers, Victor Muller, hat kurz nach dem Urteil angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.