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11:35 Uhr, 18.03.2008

RWI sieht deutsche Konjunktur im Zwischentief

Essen (BoerseGo.de) - Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung geht 2008 weiterhin von einem Wachstum des BIP von 1,7 Prozent aus, sieht die deutsche Konjuktur aber in einem Zwischentief. Als Gründe sieht das RWI die kräftige Aufwertung des Euros, steigende Rohstoffpreise sowie ungünstigere Finanzierungsbedingungen für Unternehmen. Negativ zu bewerten sei auch die Zunahme der Verbraucherpreise (2007: 2,3 Prozent, Schätzung 2008 2,5 Prozent) sowie die Ende 2007 gesunkene Kaufkraft der privaten Haushalte. Für 2009 sehe man das BIP bei weiter sinkender Arbeitslosenquote (Schätzung 2009: 6,8 Prozent) bei 1,8 Prozent. 2007 noch betrug die Zunahme des Bruttoinlandsprodukts 2,5 Prozent.

Ein gebremstes Wachstum sieht das RWI auch für die Weltwirtschaft. Man erwarte 2008 einen preisbedingten Anstieg des Weltsozialprodukts um 2,5 Prozent und 2009 um 2,9 Prozent. Der Welthandel soll dementsprechend um 5,5 Prozent (2008) und 7 Prozent (2009) wachsen. Voraussetzung sei jedoch, dass sich die Lage an den Finanzmärkten normalisiere und die US-Hypothekenkrise abklinge, so das Institut. Eine allmähliche Erholung in den USA erwartet das RWI Essen ab dem zweiten Halbjahr 2008.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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