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15:57 Uhr, 06.12.2007

RWI Essen senkt BIP-Prognose

Essen (BoerseGo.de) - Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (RWI Essen) hat seine Prognose für das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Deutschland für 2008 deutlich gesenkt. Demnach rechnet das Institut nun nur noch mit einem BIP-Zuwachs von 1,7 Prozent. Im September hatte das RWI Essen noch ein Wirtschaftswachstum von 2,3 Prozent prognostiziert.

Gründe hierfür seien unter anderem die Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar, steigende Rohstoffpreise und schwächer steigende Realeinkommen. Zudem dürfte sich der Wachstumsbeitrag der Außenwirtschaft im nächsten Jahr deutlich verringern, da die Expansion überwiegend vom privaten Konsum getragen wird.

Die Inflationsrate wird nach Einschätzung des RWI Essen mit einem Jahresdurchschnitt von 2,4 Prozent auch 2008 hoch bleiben. Gleichzeitig werde sich der Abbau der Arbeitslosigkeit verlangsamen und der Staatshaushalt annähernd ausgeglichen sein.

Die prognostizierte Abschwächung der Konjunktur bedeute aber noch nicht das Ende des gegenwärtigen Aufschwungs, sondern markiere nur ein Zwischentief. Allerdings weisen die RWI-Wissenschaftler darauf hin, dass derzeit beträchtliche Risiken für die konjunkturelle Entwicklung bestehen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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