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14:07 Uhr, 26.06.2003

RWE reduziert Führungsgesellschaften

Die RWE AG wird die Zahl ihrer Führungsgesellschaften von 13 auf 7 verringern. Alle 7 Führungsgesellschaften firmieren dann erstmalig geschlossen unter der Dachmarke RWE. Der Aufsichtsrat habe dem Konzernumbau zugestimmt, so das Unternehmen. Einhergehen würde mit dem Umbau auch der Abbau von bis zu 1.000 Stellen, so das Unternehmen. Durch die Umstrukturierung erwarte das Unternehmen bis 2006 jährliche Kosteneinsparungen von 300 Mio. Euro. Die neue Konzernorganisation soll zum 1. Oktober 2003 umgesetzt werden. Der kontinentaleuropäische Kraftwerkspark (fossil, Kernenergie, regenerativ) und die Förderung von Braunkohle werden in der neuen Gesellschaft "RWE Power" (rund 10 Mrd. Euro Umsatz, rund 26.000 Mitarbeiter) gebündelt. RWE Power führt auch die Bereiche "Erneuerbare Energien" (Harpen) sowie "Aufschluss und Gewinnung von Öl und Gas" (RWE Dea). Zudem ist die Integration des Strom- und Gasgeschäfts im Netz- und Vertriebsbereich in Deutschland und Kontinentaleuropa geplant. Auch das Wassergeschäft wird künftig in Deutschland und kontinentaleuropäischen Ländern mit starkem Energiegeschäft in Vertriebs- und Ergebnisverantwortung von regionalen Energiegesellschaften entwickelt - unter fachlicher Anbindung an RWE Thames Water.

Die Gesellschaften RWE Plus, RWE Gas und RWE Net werden in der neuen Führungsgesellschaft "RWE Energy" (über 18 Mrd. Euro Umsatz, rund 42.000 Mitarbeiter) zusammengeführt. Die Übertragungsnetze werden in drei Gesellschaften betrieben: jeweils eine Gesellschaft für Strom- und Gasnetze in Deutschland sowie Transgas für das tschechische Ferngasnetz. Mit der neuen Struktur werden schon jetzt insgesamt die Weichen für die Erfüllung von Unbundling-Vorschriften der EU gestellt, die bis 2007 umgesetzt sein müssen.

RWE Innogy bleibt Führungsgesellschaft für das Energiegeschäft in Großbritannien. RWE Thames Water zeichnet weiterhin für das weltweite Wassergeschäft von RWE verantwortlich. Die Zusammenarbeit zwischen RWE Innogy und RWE Thames Water wird über das schon eingerichtete Shared Service Center ausgeweitet. Die Rolle der Führungsgesellschaft RWE Trading als Schnittstelle des Konzerns zum Energie-Großhandelsmarkt und als Drehscheibe für konzernweite Commodities (Strom, Gas, Kohle, Öl) wird durch die Übernahme des Tradinggeschäfts von RWE Innogy gestärkt. RWE Umwelt steuert die gesamten Umweltdienstleistungen im Konzern. RWE Systems ist weiterhin Dienstleister für konzernübergreifende Serviceaufgaben.

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