Russland nicht unterschätzen
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Für viele Investoren liegt Russland am Boden. Der bevorstehende BRICS-Gipfel aber zeigt: Russland mischt weltweit noch immer mit.
Dass sich antizyklische Investments oftmals auszahlen, zeigt Russland. Sowohl russische Anleihen als auch Aktien gehörten im ersten Halbjahr 2015 zu den wenigen Gewinnern. Bereits Ende 2014 stellten wir an dieser Stelle einen Russland-ETF vor. Während der Hochphase der Krise rund um Russland und die Ukraine sind Investments in Russland in Verruf geraten. Inzwischen sind die Investoren aber zurückgekehrt.
Saudi-Arabien und Russland kooperieren
Kern der russischen Wirtschaft ist noch immer der Export von Rohstoffen. Rund 80 Prozent der Ausfuhren betreffen insbesondere fossile Brennstoffe, allen voran Gas. Langfristige Partnerschaften halten das Land auch trotz der Handelsembargos aus EU und USA im Spiel: In diesen Tagen beginnt der BRICS-Gipfel in der russischen Stadt Ufa. Bereits im Vorfeld kündigten Saudi-Arabien und Russland eine Zusammenarbeit an. So werde der Golf-Staat 10 Milliarden US-Dollar in Russland investieren. Ziele sind in erster Linie der Agrar-Sektor aber auch die Bereiche Logistik und Einzelhandel. Weiterhin will Russland auch in Saudi-Arabien investieren. Solche Kooperationen zeigen, dass Russland international keineswegs isoliert ist. Zwar ist Russlands Industrie gemessen an westlichen Maßstäben nicht konkurrenzfähig, doch gibt es mit Ländern in Asien zunehmend Möglichkeiten der Kooperation. Der BRICS-Gipfel wird in diesem Zusammenhang sicher weitere Neuigkeiten mit sich bringen.
Russland-ETF mit satten Gewinnen
Anleger, die ihre Investments breit streuen wollen und an Russland glauben, sollten sich den Lyxor UCITS ETF (FCP) Russia (WKN: LYX0AF) näher ansehen. Der ETF basiert auf einem Index von Dow Jones und bündelt die größten Unternehmen aus Russland in einem Index. Die wichtigsten Branchen sind Energie (58,69%), Finanzwesen (17,16%) und Basiskonsumgüter (11,34%). Im laufenden Jahr schaffte der Index eine Performance von 28,2 Prozent. Derzeit sind 324 Millionen Euro im Lyxor-ETF investiert. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,65 Prozent.
Nico Popp für www.extra-funds.de
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