Kommentar
11:40 Uhr, 02.05.2006

Russland – Dicountzertifikate federn die Rückschlaggefahr ab

Der Russische Aktienindex RTX hat seit Jahresbeginn 2006 bereits um fast 60 Prozent zugelegt – und damit alle anderen europäischen Indizes weit hinter sich gelassen.
Die Meinungen der Analysten, ob diese Entwicklung von Dauer sein kann, oder ob nicht ein deutlicher Rückschlag unmittelbar zu erwarten ist, sind geteilt.
Klar ist, dass das Risiko steigt. Denn schließlich besteht der Russische Leitindex aus nur acht Werten, und der Energiesektor hat ein deutliches Index-Übergewicht.
Mit einem durchschnittlichen KGV von elf ist der Index allerdings immer noch günstiger bewertet als etwa die Kursbarometer in Prag oder Warschau.
Dies bewog wohl viele Fondsmanager, auch in den letzten Monaten noch in Russland zu investieren.
Seit Mai 2005 - und zwar ausgehend von einem Niveau um die 1000 Punkte - befindet sich der RTX in einem dynamischen Aufwärtstrend und notiert aktuell bei knapp 2800 Punkten. Allerdings ist der RTX auf Grund seiner einseitigen Zusammensetzung besonders volatil.
So wurde die Hausse auch von deutlichen Rücksetzern, so im Oktober 2005 und Februar/März 2006, begleitet.

Der Börse Go Tipp:

Die Gefahr einer Korrektur steigt natürlich nach einem solch fulminanten Kursanstieg.
Eine Variante, an diesem Szenario trotzdem noch zu verdienen und eben nur ein vermindertes Risiko einzugehen, bieten Discountzertifikate.
Das Zertifikat der Deutschen Bank ist mit einem Cap bei 2300 Punkten ausgestattet, und läuft bis zum 14.6.2007. Notiert der RTX also am Ende der Laufzeit oberhalb des Caps, erhalten Sie die 230 USD (der RTX notier in USD) umgerechnet in Euro ausgezahlt (Bezugsverhältnis 1:10, das Zertifikat ist nicht währungsgesichert). Für jede Notierung darunter erhalten Sie einen entsprechende Barauszahlung in Euro.

Discountzertifikat auf den RTX

Emittent / WKN:

Deutsche Bank / DB1AXZ

Cap:

2300 Punkte

Laufzeit:

14.6.2007

Discount: (2.5.06)

25,5 %

Maximale Rendite: (2.5.06)

11,77 %

Preis Zertifikat: (2.5.06)

Geld / Brief: 162,4 Euro/162,9 Euro

Referenzkurs RTX (2.5.06)

2760 Punkte

Quelle: www.boerse-go.de

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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