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14:30 Uhr, 19.03.2012

Russland: Daimler darf Anteil an KamAZ ausbauen

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Stuttgart (BoerseGo.de) – Die Daimler LKW-Sparte Daimler Trucks hat einen Erfolg bei dem Ausbau ihrer Position im russischen Markt verbuchen können. Das russische Kartellamt hat die Erhöhung des Daimler-Anteils am Lastwagen-Bauer KamAZ um weitere 10 Prozent genehmigt.

Damit kontrolliert Daimler in Zukunft 25 Prozent (plus eine Aktie) der Anteile an KamAZund ist somit im Besitz einer Sperrminorität. Dies teilte die Behörde in Moskau am heutigen Montag mit, wie die russische Nachrichtenagentur Interfax berichtet. Durch die Sperrminorität hat sich das Machtverhältnis für Daimler deutlich erhöht. Die Stuttgarter müssen in Zukunft alle zentralen Entscheidungen bei KamAZ abnicken.

Daimler Trucks-Chef Andreas Renschler teilte vor der Meldung bereits mit, dass man ein generelles am Ausbau der KamAZ-Beteiligung habe. „Wir werden unseren Anteil je nach wirtschaftlicher Entwicklung sukzessive nach vorne entwickeln“, sagte Renschler. Derzeit bestehe aber kein Interesse an einer Mehrheit an KamAZ.

Daimler hat sich im Dezember 2008 mit zunächst zehn Prozent bei KamAZ eingekauft und legte dafür damals rund 190 Millionen Euro auf den Tisch. Im Jahr 2010 erhöhten die Schwaben ihren Anteil gemeinsam mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) um weitere fünf Prozent. Die Höhe des Transaktionsvolumens wurde bei der zweiten Anteilserweiterung nicht genannt.

KamAZ ist der weltweit elftgrößte Lkw-Hersteller und der achtgrößte Produzent von Dieselmotoren. KamAZ verfügt über 96 Fabriken, die mehr als 30 LKW-Modelle, sowie Anhänger, Busse, Traktoren und Ersatzteile herstellen. KamAZ fertigt auch Motoren, Aggregate und sonstige Komponenten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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