Rürup: Keine Blase erkennbar, aber Crash kommt
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Der Goldpreis gibt am Freitag im New Yorker Handel von 1.206 auf 1.204 $/oz nach. Heute Morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong seitwärts und notiert aktuell mit 1.204 $/oz um etwa 4 $/oz über dem Niveau vom Freitag. Die Goldminenaktien zeigen sich weltweit stabil.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
Bert Rürup, Präsident des Handelsblatt Research Institute: "Die sichere Identifikation einer pathologischen Blasenbildung ist vor einem Platzen nicht möglich". "Als Musterbeispiel gilt der Kollaps des US-Marktes für Immobilien 2007. Davon sind wir heute weit entfernt". "Deshalb ist es so gut wie sicher, dass der nächste Crash kommt. Die Frage ist nur, wann".
Kommentar: Bert Rürup kann die aktuelle pathologische Blasenbildung an den Anleihemärkten nicht sicher identifizieren, hält die aktuelle Situation für weit entfernt von der Entwicklung vor 2007, ist sich dennoch so gut wie sicher, dass der nächste Crash kommt. Er verfügt als Präsident eines Forschungsinstituts über keinerlei Optionen für Maßnahmen, um diese Entwicklung zu verhindern und gleichzeitig rät der Chefredakteur des Handelsblatts: "Verkauft Euer Gold": http://www.handelsblatt.com/video/handelsblatt-in-99-sekunden/verkauft-euer-gold/8408592.html
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem stabilisierten Dollar leicht zulegen (aktueller Preis 36.008 Euro/kg, Vortag 35.881 Euro/kg). Am 18.07.11 hatte der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen.
Silber gibt leicht nach (aktueller Preis 16,29 $/oz, Vortag 16,36 $/oz). Platin entwickelt sich seitwärts (aktueller Preis 1.160 $/oz, Vortag 1.162 $/oz). Palladium verbessert sich (aktueller Preis 778 $/oz, Vortag 768 $/oz). Die Basismetalle erholen sich um etwa 1%.
Der New Yorker Xau-Goldminenindex verbessert sich um 0,1% oder 0,1 auf 71,0 Punkte. Bei den Standardwerten können New Gold 1,6% sowie Barrick und Yamana jeweils 1,4% zulegen. Eldorado gibt 1,2% nach. Bei den kleineren Werten ziehen Gold Canyon, Goldgroup und Aura um jeweils 11,1% an. Santa Fe fällt um 21,8% zurück. Bei den Silberwerten steigen Impact 18,0%, Maya 4,8% und Silver Standard 2,5%. Scorpio geben 5,3%, Silver Bull 3,5% und Silvercorp 2,6% nach.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel uneinheitlich.
Die australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen freundlicher. Bei den Produzenten verbessern sich Tribune 5,1%, St Barbara 4,8% und Beadell 4,4%. Phoenix geben 8,3% und Millennium 3,9% nach. Bei den Explorationswerten verliert Northern Mining 10,7%. Bei den Metallwerten fallen Gindalbie 4,6% und Western Areas 4,0%.
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