Kommentar
16:31 Uhr, 09.04.2018

RTS - Crash am russischen Aktienmarkt setzt sich fort

Die USA hatten bereits am Freitag neue Sanktionen gegen Russland verhängt. Betroffen sind 24 Kreml-nahe Personen, darunter Politiker und Oligarchen sowie 15 Firmen. Heute wirkt sich dies auf den russischen Aktienmarkt aus.

Erwähnte Instrumente

Der russische Leitindex (RTS) verliert derzeit in Moskau um über 12,14 %.

Auch der russische Rubel verliert massiv an Wert.

Das Währungspaar Euro vs. Rubel steigt um über 4 %. Anders ausgedrückt, der Rubel verliert 4 % an Wert gegenüber dem Euro.

Euro vs russischer Rubel (EUR/RUB)
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Im Folgenden eine kurze Erläuterung des russischen Aktienmarkts.Es gibt den RTS, den RDX und den RTX. Wenn man so will, ist der RTS der eigentliche russische Leitindex. Er wird von der russischen Börse (RTS Stock Exchange) berechnet und enthält die 50 liquidesten russischen Aktien. Es gibt zahlreiche RTS Subindizes. Kursdaten und Indexzusammensetzung finden Sie auf der Internetseite der russischen Börse : www.rts.ru/en/. Der Index und seine Komponenten ist für ausländische Anleger nur unter Umwegen zu handeln.

An der Wiener Börse werden RTX und RDX berechnet. Ersterer in US-Dollar, zweitgenannter einmal in US-Dollar und einmal in Euro. Der RTX enthält die 13 liquidesten russischen Aktien. Auf diesen Index gibt es Derivate.

Der RDX wird auf Basis der in London gehandelten russischen Aktien, - man nennt solche Aktien auch GDRs -, berechnet. Der RDX enthält im Gegensatz zum RTX insgesamt 15 Aktien. Man mag es kaum glauben, aber der RDX ist erheblich liquider als das russische Original RTS. Insofern kein Wunder, dass es auf den RDX eine besonders gut sotierte Auswahl von Derivaten gibt.

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5 Kommentare

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  • Wollmilchsau
    Wollmilchsau

    da sind einige schmankerl dabei ... norilisk z.b.

    17:47 Uhr, 09.04.2018
  • While E. Coyote
    While E. Coyote

    Hallo Harry, gibts denn einen Grund für den heutigen Absturz ?

    17:42 Uhr, 09.04.2018
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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