Royal Bank of Scotland - Alles unterhalb von 300 ist bärisch
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Royal Bank of Scotland - WKN: A1JXTD - ISIN: GB00B7T77214
Börse: LSE in Pence / Kursstand: 212,60 Pence
Die Aktie der Royal Bank of Scotland prallte im März am Widerstandsbereich bei 290,00 - 300,00 Pence nach unten hin ab und stabilisiert sich nun oberhalb der 2011er Tiefs. Die Aktie "hängt" sehr labil in der Luft auf tiefem Niveau und bleibt damit anfällig für einen weiteren Kursrutsch bis zum Allzeittief bei 100,00 Pence.
Erst eine nachhaltige Rückkehr über 300,00 Pence würde eine Erholung bis 375,00 - 390,00 Pence ermöglichen. Größere Kaufsignale mit Zielen bei 630,00 und 830,00 - 860,00 Pence entstehen erst bei einem Ausbruch per Wochenschluss über 390,00 Pence.
Meldung: Royal Bank of Scotland kommt nicht in Tritt
London (BoerseGo.de) – Die Royal Bank of Scotland (RBS) kommt nicht aus den Miesen. Im zweiten Quartal fielen erneut millionenschwere Verluste an. Unterm Strich wies das Institut am Freitag einen Fehlbetrag in Höhe von 466 Millionen Pfund für den Zeitraum April bis Juni aus.
Im gesamten ersten Halbjahr 2012 wurden Vorsteuerverluste in Höhe von rund 1,5 Milliarden Pfund angehäuft. In der ersten Hälfte des vergangenen Jahres hatte der Verlust noch rund halb so hoch gelegen. Die Verluste fielen auch deshalb höher aus, weil die RBS insgesamt 300 Millionen Pfund für Straf- und Entschädigungszahlungen zurücklegen musste - unter anderem für zu Unrecht an Kunden verkaufte Kreditausfallversicherungen und für die Folgen eines Zusammenbruchs des Computersystems. Ferner fielen für die staatliche Absicherung des Milliardenportfolios an risikobehafteten Wertpapieren hohe Kosten an.
Allein im Jahr 2008 hatte die Bank einen Verlust von rund 24 Milliarden Pfund zusammengewirtschaftet. In den Jahren 2009 bis 2011 kamen weitere Fehlbeträge von zusammen etwas mehr als fünf Milliarden Pfund dazu. Die Regierung in London musste einspringen. Seit ihrer Rettung in der Finanzkrise gehört die RBS zu 82 Prozent dem britischen Staat. Erst am Donnerstag waren Spekulationen über eine Komplettverstaatlichung aufgekommen. Wie die "Financial Times" berichtete, stand dahinter die Überlegung, dass die Regierung dann direkt eingreifen könnte, ohne Rücksicht auf andere Aktionäre zu nehmen. Die Kosten für ein Herausdrängen der übrigen Anteilseigner würden bei rund 5 Milliarden Pfund liegen. Finanzminister George Osborne lehnt dies allerdings ab.
Kursverlauf vom 01.04.2006 bis 03.08.2012 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Monat)
Professionelle Chartanalyse - Chart erstellt mit GodmodeCharting
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
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