Rohstoffe - Ölpreis auf Rekordniveau
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Nach einer Verschnaufpause im Juni kletterte der Preis für ein Barrel Öl der Nordseesorte Brent auf ein Rekordniveau von mehr als 40 US-Dollar. Die Gründe sind vielfältig: die Turbulenzen um den angeschlagenen russischen Ölkonzern Yukos, wieder aufkeimende Terrorängste und eine angespannte Angebotssituation angesichts nur noch geringer Kapazitätsreserven der meisten OPEC-Mitgliedsländer. Darüber hinaus ist in den kommenden Quartalen eine starke Nachfrage zu erwarten. Wir rechnen mit weiterhin hohen Preisen, wobei allerdings eine kleine Korrektur des aktuellen Rekordniveaus nach unten nicht auszuschließen ist. In diesem Umfeld bevorzugen wir Aktien von Unternehmen der Bereiche Exploration und Produktion, die in überdurchschnittlichem Maße von den hohen Notierungen profitieren.
Die Nachfrage nach Metallen bleibt auf hohem Niveau, was sich in sehr niedrigen Lagenbeständen widerspiegelt. Insbesondere Kupfer ist deutlich teurer geworden. Auch Nickel konnte zulegen, allerdings fielen die Zuwächse auf Grund des Rückzuges von Spekulanten - ausgelöst durch einen festeren US-Dollar - geringer aus. Unterdessen zeigen die Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Abkühlung einiger Wirtschaftsbereiche Erfolg. Wir gehen nicht von einem "Hard Landing" der Konjunktur in China aus und rechnen mit einer anhaltend starken Nachfrage aus der Region.
Etwas erhöht haben wir unser Engagement in Aktien europäischer Papierproduzenten. Nachdem die Nachfrage in den vergangenen Monaten deutlich angezogen hat, operieren die Unternehmen mit einer deutlich höheren Kapazitätsauslastung und könnten Preiserhöhungen durchsetzen - mit dem seit langem erhofften Effekt erholter Margen. Dagegen haben wir Positionen im Chemiesektor reduziert, da die Unternehmen in den kommenden Monaten mit deutlich höheren Rohstoff-Kosten rechnen müssen.
Den etwas schwächeren Goldpreis in der zweiten Juli-Hälfte führen wir primär auf den stärkeren US-Dollar zurück. Einige Faktoren sprechen aus unserer Sicht für einen abermaligen Anstieg des gelben Metalles: Spekulanten haben ihre Positionen über Erwarten reduziert, zudem könnten die geopolitischen Risiken und ein strukturell schwächerer US-Dollar Gold wieder aufwerten. Wir bevorzugen weiterhin nordamerikanische Goldunternehmen, da der feste Rand südafrikanische Produzenten vor immense Probleme stellt.
Quelle: DWS
Die DWS (Die Wertpapier Spezialisten), Fondstochter der Deutschen Bank, ist im Publikumsfondsgeschäft mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 120 Mrd. Euro Marktführer in Deutschland. Der Marktanteil in Deutschland liegt in etwa bei 24,5 %. Europaweit zählt die DWS über 4 Millionen Kunden. Die DWS Fonds-Palette deckt alle Regionen und Branchen, viele Anlageformen und Anlagestile ab.
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