Kommentar
11:56 Uhr, 17.10.2006

Rohstoffe: Exzellente Einstiegschance nach der Korrektur

Im Alltag spielen sie bereits seit Jahrzehnten eine große Rolle: Rohstoffe. Ob Kaffee, Baumwolle, Gold oder Öl - sie sind ein elementarer Bestandteil unseres alltäglichen Lebens. Bei den Anlegern ist dieses Thema jedoch erst in den vergangenen Monaten in Mode gekommen.

Die Experten der DWS sehen diese Anlageklasse ebenfalls als wichtigen Baustein eines ausgewogenen Portfolios. In den vergangenen 30 Jahren konnten Rohstoffe in einem Umfeld steigender Zinsen andere Anlageklassen wie Aktien und Anleihen im Hinblick auf die Wertentwicklung klar schlagen. Sie schützen somit vor einem Zinsanstieg. Darüber hinaus dienen sie als Absicherung gegen eine steigende Inflation, da ihre Preise mit der allgemeinen Preissteigerung Schritt halten. Hinzu komme, dass die Wertentwicklung der Rohstoffpreise weitgehend gegenläufig zur Entwicklung an den Aktien- und Anleihemärkten ist. Die relativ geringe Korrelation lasse sich damit zur Risikoreduzierung ausnutzen.

Impulse für den Anstieg der Rohstoffpreise auf breiter Front kommen von den beiden bekannten Säulen: der Nachfrage- und der Angebotsseite: Die Preisentwicklung werde vor allem von den asiatischen Schwellenländern geprägt. Insbesondere China scheine einen schier unstillbaren Rohstoffhunger zu haben. Zusätzlich begünstigt werde die Nachfrage durch die robuste Weltkonjunktur und die Schwäche des US-Dollar, wodurch die Nachfrage aus den Nicht-Dollarländern gestützt werde. Die niedrigen globalen Lagerbestände sorgten zudem für Versorgungsängste auf der Angebotsseite.

Wichtige Förderländer wie Russland, Kanada, Australien oder Südafrika hätten angesichts der niedrigen Preise über weite Teile der 90er Jahre die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie die Exploration von Rohstoffvorkommen sukzessive reduziert. Schätzungen von Goldman Sachs zufolge lag das Niveau dieser Ausgaben Ende 2005 auf dem niedrigsten Stand seit Ende der 70er Jahre.

Die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage habe sich somit ausgebreitet. Engpässe gebe es beispielsweise an einigen Industriemetallmärkten (Stahl, Kupfer, Nickel). Zu betonen sei hierbei, dass es vier bis acht Jahre dauern könne, bis neue Minen zur Exploration erschlossen werden können.

Diese Problematik werden durch den schwächeren US-Dollar verschärft. Normalerweise weiten Rohstoffproduzenten mit steigenden Preisen ihr Angebot aus. Derzeit stünden jedoch die begrenzten Kapazitäten sowie in lokaler Währung unveränderten bzw. gesunkenen Preise einer Ausweitung entgegen.

Damit auch Privatanleger von den Entwicklungen an den Rohstoffmärkten profitieren können, bietet die DWS mit dem DWS Invest Commodity Plus (ISIN LU0210303920) ein entsprechendes Anlagevehikel an. Der Fonds ermöglicht eine Partizipation an der Entwicklung der Preise auf den Rohstoffmärkten durch den Einsatz von Derivaten (z.B. Futures, Swaps) auf bekannte Rohstoffindizes sowie deren Subindizes. Dabei orientiert sich der Fonds nicht passiv an einem Index sondern kann aktiv in chancenreiche Segmente investieren. Auf Grund seiner Flexibilität kann er auch Verkaufspositionen (Short-Positionen) eingehen, um von erwarteten Preisrückgängen zu profitieren.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
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Chefmarktanalyst CMC Markets
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Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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