Fundamentale Nachricht
13:55 Uhr, 20.11.2014

Rohstoff-Baisse: Endet sie 2016?

Die Hausse bei Rohstoffen mag zu einem Ende gekommen sein aber der "Superzyklus" ist noch lange nicht vorüber - das ist die Botschaft von WestPac.

Erwähnte Instrumente

  • Kupfer
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    Kursstand: 6.628,75 $/Tonne (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 78,63 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Justin Smirk, leitender Volkswirt bei der Westpac-Bank, rechnet trotz geopolitischer, die Konjunktur lähmenden Zuspitzungen wie in der Ukraine, der Mehrwertsteuererhöhung in Japan, der Konjunkturabkühlung in China und der Angst vor einer Ausbreitung von Ebola mit einer neuen Hausse bei Rohstoffen. "2014 hat sich als außerordentlich schwach herauskristallisiert - wir dachten die Weltwirtschaft würde sich stärker erholen aber das war nicht der Fall (...) aber wir haben einen besseren Ausblick für 2015 und 2016", sagt Smirk. "Das chinesische Wachstum wird besser aussehen im nächsten Jahr, die Wachstumsdelle in Japan wird vorüber gehen, Europa sieht besser aus und die Angst wird weltweit geringer sein."

Laut Smirk ist der Superzyklus bei Rohstoffen nicht vorüber, er sei lediglich gereift und werde noch weiter reifen. Die Dynamik der Produzentenseite habe sich verändert. Der Fokus liege nicht mehr auf der Ausweitung der Produktionsmengen, sondern vielmehr auf der Vermeidung von unnötigen Kosten. Die Stärke des Rohstoffpreisanstiegs im Jahr 2015 werde nicht nur von der Angebotsseite abhängen, sondern auch von der Nachfrage, sagte der Analyst. Das Jahr 2015 werde besser werden, und 2016 könnte sich als ein noch stärkeres Jahr für Rohstoffe erweisen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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