Rohöl: Die Serie der erfreulichen Lagerdaten setzt sich fort
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1. Wie schon vergangenen Mittwoch brachten die US-Lagerdaten auch in dieser Woche keine große Überraschung. Die Lagerbestände für Rohöl wurden um 2,8 Mio. Barrels abgebaut (Bloomberg-Median: 2,0 Mio. Barrels). Die US-Benzinvorräte hingegen verzeichneten einen Anstieg um 0,6 Mio. Barrels (Bloomberg- Median: 0,65 Mio. Barrels). Dies ist der fünfte Anstieg in Folge, sodass dieses Jahr die saisonübliche Lageraufbauphase nach den Sommermonaten deutlich früher einsetzte als in den Jahren zuvor. Demnach gilt weiterhin die Aussage, dass die Benzinlager im historischen Vergleich für diese Jahreszeit überaus stark gefüllt sind. Die Heizöl- und Diesellagerbestände erreichten nach einem kräftigen Aufbau um 4,1 Mio. Barrels (Bloomberg-Median: 1,8 Mio. Barrels) einen erneuten Höchststand bezogen auf diese Jahreszeit der letzten mehr als 15 Jahre. Erfreulich ist auch die Ausweitung der US-Raffineriekapazitäten um 0,4 Prozentpunkte auf 93,4 %. Alles in allem zeigen die heutigen Zahlen die Fortsetzung der erfreulichen Nachrichten der letzten Wochen an.
2. Die Entspannung an den Rohölmärkten hält an. Der Ölpreis setzte seinen Sinkflug in den letzten Tagen fort und näherte sich 60 US-Dollar an. Zwar sind die Konflikte im Nahen Osten nicht nachhaltig gelöst und die hochaktive Phase der Hurrikansaison im Golf von Mexiko ist auch noch nicht beendet – sie dauert bis Ende Oktober an. Doch wurde ein Großteil des Risikoaufschlags auf den Ölpreis in den letzten Wochen abgebaut, da die Serie der schlechten Nachrichten, die zuvor den Ölpreis auf Höchststände getrieben hatte, abgerissen ist. Wir gehen davon aus, dass der im Moment noch im Ölpreis verbliebene Risikoaufschlag gering ist, sodass sich der Ölpreis jetzt in der durch Fundamentaldaten weitestgehend gerechtfertigten Größenordnung befindet. Daher rechnen wir nicht mit einem nachhaltigen Rückgang des Ölpreises unter die 60 Dollar-Marke.
3. Wie von uns erwartet, wettete in der vergangenen Woche eine geringere Mehrheit der nichtkommerziellen Händler, also der Spekulanten, auf steigende Rohölnotierungen. Gleichzeitig hat auch der Ölpreis kräftig nachgegeben. Angesichts des seitdem weiter gesunkenen Ölpreises rechnen wir auch in der laufenden Woche mit einer Reduzierung der Netto-Long-Positionierung der Spekulanten an der New York Merchantile Exchange.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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