Rohöl besitzt noch Potenzial
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Im März zeigten die Rohstoffmärkte zwei unterschiedliche Entwicklungen. Während sich die Energiekontrakte von ihrer positiven Seite zeigten, sah es bei den Agrarrohstoffen nicht so gut aus. Benzin verzeichnete ein Plus von 10,2%, Heizöl konnte um 6,2% zulegen und Rohöl erreichte einen Zuwachs von 5,1%. Bei den Agrarrohstoffen ist festzustellen, dass nach einem Bericht des US Department of Agriculture dem gesamten Getreideanbau 2007 deutlich mehr Fläche zur Verfügung steht, als in der vorangegangenen Erntesaison, schreibt Tiberius Asset Management in einem aktuellen Marktkommentar. Demzufolge verlor Mais rund 14%, während Weizen rund 10% und Sojabohnen rund 1,5% einbüßten.
Angesichts dieser Situation und des noch sehr hohen Überhangs spekulativer Kaufpositionen bei Sojabohnen und Mais bleiben die Experten von Tiberius bei Getreide weiter untergewichtet. Im Energiesektor bleiben sie zunächst leicht übergewichtet, da sie die geopolitische Risikoprämie, die derzeit eingepreist sei, als zu niedrig betrachten. Auf Basis der Entwicklung der Lagerbestände und der Kürzung der Produktion durch die OPEC bei anhaltend hohem Nachfragewachstum wird der faire fundamentale Wert von Rohöl zwischen 62 und 65 US-Dollar je Barrel eingeschätzt. Die geopolitische und wettertechnische Risikoprämie beziffern die Spezialisten auf etwa 10 US-Dollar je Barrel. Insofern seien aus mittelfristiger Sicht die aktuellen Kursniveaus immer noch günstig. Allerdings zeigten die technischen Modelle bei Rohöl und Rohölprodukten aktuell eine stark überkaufte Situation, so dass aktuell das relativ zurückgebliebene Edelmetall Gold favorisiert wird.
Bei Kupfer bleibe die Übergewichtung in den vorderen Kontraktmonaten bestehen, da in den kommenden Wochen mit fallenden Lagerbeständen gerechnet wird. Bei Nickel gebe es erste Anzeichen, dass die Nachfrage bei einem Cash-Preis von mehr als 45.000 US-Dollar je Tonne allmählich ausbleibt. Daher werde an starken Tagen die bestehende Übergewichtung allmählich abgebaut.
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