Rohöl: Benzinlagerbestände sinken weiter
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1. Wie schon letzte Woche wurden die Entwicklungen bei den US-Rohöllagern von den Analysten jeweils hinsichtlich der Richtung richtig prognostiziert, in der Stärke jedoch unterschätzt. Die Lagerbestände an Rohöl legten in der vergangene Woche um 3,2 Mio. Barrels zu (Bloomberg-Median: 1,2 Mio. Barrels). Die Lagerbestände an Benzin verzeichneten ein Minus von 3,9 Mio. Barrels (Bloomberg-Median: -2,1 Mio. Barrels) und setzten damit die steile Abwärtsbewegung fort. Die Bestände an Heizöl und Diesel gingen um 4,2 Mio. Barrels zurück (Bloomberg-Median: -1,6 Mio. Barrels). Dabei waren die Rohölimporte um 0,4 Mio. Barrels niedriger als in der Vorwoche, die Produktimporte um 0,4 Mio. Barrels höher. Die Kapazitätsauslas-tung fiel von 85,9 % auf 85,6 %.
2. Die Märkte reagierten gestern auf die Lagerzahlen mit starken Preisausschlägen, wobei der Preis für die Rohölsorte WTI heute Morgen wieder etwas niedriger notierte, nämlich zwischen 68,00 und 68,50 US-Dollar. Die politischen Risiken bleiben angesichts der schwelenden Iran-Krise hoch, jede neue negative Schlagzeile dürfte den Rohölpreis weiter nach oben treiben. Auch in Nigeria bleibt es unsicher, wann die Produktion wieder voll in Gang kommt. Damit stehen die Zeichen weiterhin auf steigende Rohölpreise.
3. An der New York Mercantile Exchange wurde die Netto Long-Positionierung verstärkt, d.h. die Wetten auf steigende Preise wurden ausgeweitet. Diese Entwicklung dürfte auch in den nächsten Tagen anhalten und damit für weiteren Aufwärtsdruck sorgen.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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