Robuste Indizes
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Börsianer erwarten die neue Aktienwoche mit Spannung. Im Blickpunkt stehen neben wichtigen Konjunkturdaten wie die US-Arbeitsmarktzahlen auch Unternehmensberichte. Darüber hinaus darf der Ölpreis nicht außer Acht gelassen werden. Denn obwohl sich die Märkte in der vergangenen Woche trotz eines deutlichen Preisanstiegs stabil hielten, wäre eine weitere Erhöhung für das Erreichen neuer Höchststände der Indizes nicht förderlich. Allgemein gehen die Marktteilnehmer davon aus, dass der saisonbedingte Kälteeinbruch auf der Nordhalbkugel bald ein Ende findet, was zu einer Entspannung am Ölmarkt führen würde. „Diese Tendenz könnte ein Impulsgeber für die Aktienmärkte sein“, sagt ADIG-Fondsmanager Klaus Breil. „Die Indizes sind derzeit recht robust“, erklärt er. „Da sie schlechte Nachrichten nach wie vor ohne größere Rückschläge wegstecken, gehen wir in der laufenden Woche eher von einer leichten Aufwärtsbewegung aus.“ Aufgrund des positiv erwarteten Arbeitsmarktberichtes am Freitag könnte der Bund-Future einen leichten Renditeanstieg verzeichnen. Die Tendenz ist jedoch stark von den Konjunkturdaten abhängig. Sollten diese wider Erwarten schlecht ausfallen, so sehen wir erneut Potenzial in Richtung von 120 Zählern.
In der laufenden Woche erreichen die Kapitalmärkte wichtige Konjunkturdaten. In den USA beginnt die Woche mit dem Chicago Einkaufsmanagerindex für den Monat Februar. Am Dienstag richten sich die Augen der Investoren auf den ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe. Analysten sehen im Konsens einen leichten Anstieg auf 57 Zähler. Am Donnerstag folgt der ISM für die Dienstleistungsbranche. Die größte Beachtung wird allerdings der Arbeitsmarktbericht am Freitag finden. Marktteilnehmer rechnen aufgrund der positiven Frühindikatoren mit einer Belebung des Arbeitsmarktes. Nachdem zuletzt 146.000 Stellen neu geschaffen worden sind, gehen Volkswirte nun von einem Anstieg in Höhe von 225.000 Arbeitsplätzen aus. In Europa werden wichtige Makrodaten bekannt gegeben. Am Montag erreichen den Markt neueste Daten bezüglich des Unternehmens- und Konsumentenvertrauens sowie der Konsumentenpreise. Am Dienstag folgen die Einkaufsmanagerindizes für Europa und Deutschland. Im weiteren Wochenverlauf werden die Arbeitslosenquote, die Einzelhandelsumsätze und die Auftragseingänge für Deutschland veröffentlicht. In Japan erhalten die Marktteilnehmer zu Anfang der Woche Informationen über die Industrieproduktion. Am Dienstag wird die Arbeitslosenquote veröffentlicht.
Auf Unternehmensseite stehen aus deutscher Sicht am Montag die Postbank sowie Linde im Fokus. Das europäische Parkett erweitert die Quartalsberichte zu Wochenbeginn um HSBC, Fiat und die spanische Telefónica. Tags darauf eröffnet die Deutsche Post den Analysten Einblicke in die Bücher. Die operativen Fortschritte des vergangenen Jahres dürften sich in dem Ergebnis von Bayer am Mittwoch widerspiegeln, was zu einer höheren Dividende führen dürfte. Der zweite ehemalige Staatsbetrieb, auf den sich die Augen am Donnerstag dieser Woche richten werden, ist die Deutsche Telekom. Besondere Beachtung wird hierbei der Wachstumstreiber T-Mobile finden. Ferner berichten Sanofi-Aventis und die britische Bank Lloyds TSB ihre Quartalsergebnisse.
Quelle: Adig
Die ADIG Allgemeine Deutsche Investment-Gesellschaft mbH, Fondstochter der Commerzbank, wurde 1949 gegründet. Das verwaltete Fondsvermögen beträgt mehr als 24,8 Mrd. Euro in 90 Publikumsfonds. Die Aktivitäten der ADIG werden unter dem Dach der COMINVEST Asset Management GmbH geführt.
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