Robeco erwartet inflationäre Entwicklung
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Der Fondsmanager Kommer van Trigt von Robeco erwartet in Zukunft eine inflationäre Entwicklung. Dies geht aus seinem aktuellen Ausblick auf die Rentenmärkte hervor. Bis vor kurzem sei der Markt davon ausgegangen, dass sich der Zyklus anziehender Leitzinsen dem Ende nähert und eine Lockerung der Geldmarktpolitik einsetzt. Eine anhaltend stark wachsende Weltwirtschaft sorge aber aktuell für ein verändertes Bild, so van Trigt. Hohe Rohstoffpreise und eine hohe Kapazitätsauslastung sowie ein starkes Kreditwachstum seien Anzeichen für eine zukünftig inflationäre Entwicklung, die die Zentralbanken im Auge behalten werden.
Im US-Markt seien bereits drei Zinserhöhungen innerhalb der nächsten zwölf Monate eingepreist. Der Markt habe damit auf die Krise am US-Immobilienmarkt und deren mögliche Auswirklungen auf die Konsumausgaben reagiert. Schon in Großbritannien und Australien führte die Angst vor einer Korrektur am Immobilenmarkt zu einer Abschwächung bei den Konsumausgaben und gab Anlass zu Spekulationen über Zinssenkungen. Doch anders als erwartet mündete die Entwicklung hier letztendlich in einen neuen Zyklus von Zinserhöhungen.
Den Geldmarkt-Futures folgend sei in den USA eine Erhöhung des Zinssatzes ebenso unwahrscheinlich wie eine Zinssenkung. Das Verhalten der amerikanischen Verbraucher im Bezug auf die anhaltende Unruhe auf dem US-Immobilienmarkt bleibe die große Unbekannte. Nach siebzehn aufeinander folgenden Zinserhöhungen, steigenden Benzinpreisen, Terroranschlägen und dem Hurrikan "Katrina" werde die Immobilienkrise ein weiterer Test für den US-Verbraucher sein, meint der Finanzexperte.
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