Rheinmetall verfehlt Erwartungen
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Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat seinen Wachstumskurs auch im zweiten Quartal fortgesetzt. Die Erwartungen der Analysten wurden aber nicht erfüllt.
Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2006 um 7 Prozent auf 1,725 Milliarden Euro. Der Auftragseingang lag mit 1,676 Milliarden Euro aber noch unter dem Vorjahresniveau. Dies resultiert aus der Auftragseingangsentwicklung im Defence-Geschäft, die in der ersten Jahreshälfte des Jahres 2005 durch zwei Großaufträge mit einem Gesamtvolumen von rund 300 Millionen Euro geprägt war, teilte das Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mit.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im ersten Halbjahr mit 73 Millionen Euro knapp über dem Vorjahresniveau (72 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich von 47 Millionen Euro auf 49 Millionen Euro. Aufgrund einer niedrigeren Steuerquote stieg das Konzernergebnis von 34 Millionen Euro auf 37 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie beträgt 1,01 Euro (Vj. 0,88 Euro).
Damit wurden die Erwartungen des Marktes verfehlt. Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 1,759 Milliarden Euro und einem EBIT von knapp 77 Millionen Euro gerechnet. Der Nettogewinn wurde im Vorfeld bei 38,4 Millionen Euro gesehen.
Rheinmetall erwartet im laufenden Geschäftsjahr weiterhin ein stabiles Wachstum. Der Vorstand bekräftigte daher das Ziel eines durchschnittlichen organischen Wachstums von jährlich mindestens 5 %. Ausgehend von der Umsatz- und Ergebnisentwicklung des ersten Halbjahres geht Rheinmetall für das Gesamtjahr 2006 weiterhin von einer Stabilisierung des im Vorjahr erreichten Ergebnisniveaus aus. Eine wesentliche Voraussetzung dafür sei jedoch eine sich beruhigende Preisentwicklung auf den Rohstoffmärkten. "Wir halten an unseren Mittelfristzielen, also einer EBIT-Rendite von 9 % und einer Gesamtkapitalrendite von 20 %, fest", sagte der Vorstandsvorsitzende Klaus Eberhardt.
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