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09:32 Uhr, 08.08.2005

Rheinmetall - Gewinn geht wie erwartet zurück

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Der Rüstungskonzern Rheinmetall AG hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres weniger verdient als im Jahr zuvor. Insgesamt wurden die Erwartungen der Analysten jedoch erfüllt. Zudem wurde die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt.

Aufgrund von Desinvestitionen ging der Umsatz im ersten Halbjahr 2005 auf 1,617 Milliarden Euro zurück (Vj. 1,621 Millionen Euro). Bereinigt um die veräußerten Unternehmensteile ergab sich jedoch ein organisches Wachstum von 5 %. Beim Auftragseingang hat Rheinmetall um 22 % auf 1,919 Milliarden Euro zugelegt (Vj. 1,567 Milliarden Euro).

Das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich auf 72 Millionen Euro (Vj. 89 Millionen Euro). Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf die im Vorjahr ausgewiesenen Ergebnisse von zwischenzeitlich veräußerten Unternehmensteilen in Höhe von 17 Millionen Euro zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit. Darüber hinaus seien einmalige Aufwendungen von 7 Millionen Euro aus dem Rückkauf der alten Unternehmensanleihe im laufenden Jahr zu verzeichnen gewesen. Bereinigt um außerordentliche Erträge und Aufwendungen ist die operative Ertragskraft von 77 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 83 Millionen Euro gestiegen. Die bereinigte EBIT-Rendite hat sich von 4,8 % auf 5,1 % erhöht.

Darüber hinaus konnte, infolge des günstigeren Liquiditätsverlaufs und aufgrund der vorgenommenen Umfinanzierungsmaßnahmen, das Zinsergebnis um 9 Millionen Euro auf -25 Millionen Euro verbessert werden.

Auf Basis der Entwicklung im ersten Halbjahr 2005 hat der Vorstand die Gesamtjahresprognose bestätigt. Danach erwartet das Unternehmen auch in der zweiten Jahreshälfte ein organisches Wachstum sowie eine weitere Verbesserung der Ergebnisse.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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