Rheinmetall gerät unter die Räder
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Autozulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall ist in beiden Geschäftsbereichen schwach in das neue Geschäftsjahr 2013 gestartet. Ein gesunkener Umsatz und erste Konzernumbaukosten haben das Ergebnis stark belastet. Allerdings hält das Unternehmen an seiner Prognose für das Gesamtjahr fest. „2013 wird für Rheinmetall ein Jahr des Übergangs“, sagt Vorstandsvorsitzender Armin Papperger. „Wir haben ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Steigerung der Kosteneffizienz auf den Weg gebracht und setzen diese Maßnahmen jetzt konsequent um. Ich bin zuversichtlich, dass Rheinmetall von 2015 an wieder zu früherer Ertragsstärke zurückkehren wird.“
Wie erwartet, reduzierte sich das Geschäftsvolumen des Konzerns im ersten Quartal gegenüber den Vergleichszahlen des Vorjahres. Rheinmetall erzielte einen Gesamtumsatz von 962 Millionen Euro, was einem Rückgang um 13 Prozent entspricht. Operativ stellte sich ein Verlust (EBIT vor Restrukturierungsaufwendungen) von 14 Millionen Euro ein. Unter Berücksichtigung der Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 5 Millionen Euro errechnet sich ein Konzernverlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 19 Millionen Euro, ein Minus von 62 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresergebnis.
Rheinmetall lässt seine Prognosen für das Gesamtjahr aber unverändert: Im Konzern werden ein Umsatz zwischen 4,8 und 4,9 Milliarden Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern und vor Restrukturierungsaufwendungen zwischen 240 und 260 Millionen Euro erwartet.
Die Bundesregierung hat derweil dem Verkauf von Rheinmetall-Kampfpanzern nach Indonesien zugestimmt. Das geht nach Informationen von „Spiegel online“ aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor. Danach habe Rheinmetall vom Bundessicherheitsrat eine Ausfuhrgenehmigung für insgesamt 111 Kampfpanzer nach Indonesien erhalten. Daneben soll der Rüstungskonzern weitere 50 Schützenpanzer nach Südostasien liefern.
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