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15:06 Uhr, 20.03.2009

Rezession in Japan erwartet

Stuttgart (Fonds-Reporter.de) - Nach Ansicht der W&W Asset Management GmbH (W&W AM) wird Japan im Jahr 2009 eine tiefe Rezession erleben. Die Wirtschaft werde sich erst wieder beleben, wenn die wichtigsten Absatzmärkte Japans, USA und China, erste Anzeichen einer Erholung zeigen, so die Anlagestrategen in einem aktuellen Marktkommentar.

Auslöser der Rezession sei der zu beobachtende globale Wirtschaftsabschwung, der die stark exportorientierte japanische Wirtschaft bereits jetzt enorm belaste. Mit einer Entlastung der Situation durch eine höhere inländische Nachfrage sei aufgrund zunehmender Stellenstreichungen in den Unternehmen und steigender Unsicherheit der Verbraucher derzeit nicht zu rechnen.

Die sehr ungünstige Kombination mehrerer Faktoren, wie dem schwachen Export, der rückläufigen Inlandsnachfrage, des Nullzinsniveaus und der drohenden Deflation, wird nach Einschätzung der W&W AM den rezessiven Trend trotz der Konjunkturpakete der japanischen Regierung und einer expansiven Geldpolitik der Zentralbank verstärken. Die japanische Volkswirtschaft werde sich daher erst erholen, wenn sich auch andere wichtige Handelspartner aus der Krise befreien können.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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