Reuters: EZB denkt über Renditebänder nach
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London (BoerseGo.de) - Die Europäische Zentralbank (EZB) denkt laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters über die Einführung von Renditebändern nach, um die Anleiherenditen von europäischen Schuldenstaaten innerhalb einer gewissen Bandbreite zu halten. Es handele sich um eine der Optionen, die derzeit diskutiert würden, heißt es unter Berufung auf Insider. Eine Entscheidung solle nicht vor dem nächsten Leitzinsentscheid am 6. September fallen. Die Einführung von Renditebändern sei aber die wahrscheinlichste Herangehensweise und finde mehr und mehr Zustimmung bei den Notenbankern, heißt es.
Offen sei noch, ob sich die Bänder auf das absolute Renditeniveau oder die Spreads gegenüber Bundesanleihen beziehen würden.
Bereits am vergangenen Wochenende hatte das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtet, dass die EZB Obergrenzen für die Risikoprämien von Anleihen der Schuldenstaaten gegenüber Bundesanleihen festsetzen könnte. Die EZB würde immer dann Anleihen kaufen, wenn die Obergrenzen überschritten würden. Dadurch könnten die Refinanzierungskosten der Schuldenstaaten deutlich gesenkt werden. Da die Obergrenzen an den Markt kommuniziert werden könnten, wäre ein Eingreifen der EZB unter Umständen gar nicht erforderlich. Der "Spiegel"-Bericht wurde von der EZB allerdings zurückgewiesen. Das Verbot der direkten Staatsfinanzierung macht nach Einschätzung von Experten die Einführung von Zinsgrenzen unwahrscheinlich.
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