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08:43 Uhr, 22.12.2008

Rettungspaket für Qimonda steht

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Dresden (BoerseGo.de) - Der Freistaat Sachsen, der Qimonda-Mutterkonzern Infineon und ein portugiesisches Kreditinstitut haben sich am Sonntag auf ein Rettungspaket für den angeschlagenen Chiphersteller Qimonda geeinigt. Das Paket beinhaltet ein Darlehen des Freistaates Sachsen in Höhe von 150 Millionen Euro und einen Kredit von Infineon in Höhe von 75 Millionen Euro. Zusätzlich ist ein Darlehen der Investitionsbank Lissabon in Höhe von 100 Millionen Euro enthalten. Qimonda betreibt ein Werk in der Nähe der portugiesischen Stadt Porto mit rund 2.000 Mitarbeitern. Infineon hält einen Anteil von 77,5 Prozent an Qimonda.

Zusätzlich zu dem heute vorgestellten Paket erwartet Qimonda die Bewilligung einer Bürgschaft des Bundes und des Freistaates Sachsen in Höhe von 280 Millionen Euro, teilte Infineon mit. Aus diesen Kreditfinanzierungen befindet sich ein erster Teilbetrag von 150 Millionen Euro in einem fortgeschrittenen Verhandlungsstadium.

Infineon geht mit dem Kredit über 75 Millionen Euro an die Tochter Qimonda nach eigener Einschätzung "an die Grenze der vertretbaren Belastungen." Der Freistaat Sachsen hatte zu Beginn der letzten Woche einen Kredit von 150 Millionen Euro angeboten und von Infineon gefordert, denselben Betrag zur Verfügung zu stellen. Dies hatte Infineon allerdings mit Blick auf die Situation des Konzerns abgelehnt.

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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