Rettungspaket beläuft sich auf 750 Milliarden Euro
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Brüssel (BoerseGo.de) - Das Hilfspaket zur Rettung angeschlagener Euro-Staaten wird ein Volumen von bis zu 750 Milliarden Euro haben. Das teilten die EU-Finanzminister und die EU-Kommission in der Nacht zum Montag mit. Rund 60 Milliarden Euro werden von der EU-Kommission direkt zur Verfügung gestellt. Bürgschaften im Volumen von bis zu 440 Milliarden Euro kommen im Notfall bilateral von den Euro-Ländern. Dazu soll eine auf drei Jahre befristete Zweckgesellschaft gegründet werden, die Geld am Kapitalmarkt aufnimmt und die Beiträge als Kredite, die von den Euro-Staaten verbürgt werden, bündelt und weiterreicht. Die Nicht-Euro-Länder Polen und Schweden beteiligen sich ebenfalls am Hilfspaket der Euro-Staaten. Zusätzliche 250 Milliarden Euro werden vom Internationalen Währungsfonds bereitgestellt. Das Geld soll jeweils nach Bedarf zur Verfügung gestellt werden.
Die Europäische Zentralbank kündigte außerdem den Kauf von Staatsanleihen der Euro-Staaten an. Der Umfang ist noch nicht festgelegt. Am vergangenen Donnerstag hatte EZB-Chef Trichet noch gesagt, ein Kauf von Staatsanleihen sei bisher nicht erwogen worden.
Nach dem gültigen Verteilungsschlüssel kommen auf Deutschland neue Bürgschaften im Volumen von bis zu 123 Milliarden Euro zu. Ähnlich wie das Griechenland-Hilfspaket sind auch die Hilfen aus dem neuen Hilfspaket an strenge Sparauflagen geknüpft.
Mit der Verkündigung des Hilfspakets ist nun allerdings die Hoffnung verbunden, dass es überhaupt nicht in Anspruch genommen werden muss, da eine Beruhigung der Märkte erwartet wird. Dadurch könnte es für Länder wie Spanien und Portugal wieder leichter werden, sich über den Kapitalmarkt zu refinanzieren.
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