Research: CHINA - Der Aufstieg eines Milliardenvolks - Wie läßt sich hier investieren ?
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Wenn wir über Rohstoffe nachdenken, müssen wir immer auch über China nachdenken. Doch warum ist das eigentlich so. Es gibt auch andere bedeutende Schwellenländer mit ähnlichen Wachstumsraten, darunter Russland, Brasilien oder Indien. Sie unterscheiden sich aber deutlich von China. Russland schreckt durch scheinbar willkürliche Eingriffe in die Wirtschaft ausländische Investoren ab. Brasilien glänzt vor allem durch seine immensen Bodenschätze. Auf der Nachfrageseite spielt das bevölkerungsreichste Land Lateinamerikas aber fast keine Rolle. Indien wächst vor allem durch seine Technologiezentren, die entlang der zur westlichen und asiatischen Welt per Schiff erreichbaren Küstenstädte liegen. Die schlechte Infrastruktur, aber auch das Kastenwesen, schottet den Großteil der indischen Bevölkerung von der Teilnahme an der Globalisierung ab. Außerdem setzt Indien als Wissensgesellschaft nicht auf die industrielle Fertigung, sodass auch die dazu benötigten Rohstoffe, die im eigenen Land in großen Mengen verfügbar sind, eher auf dem Exportmarkt angeboten als in der eigenen Wirtschaft verarbeitet werden. Betrachtet man die chinesische Wirtschaft, so wird man schnell feststellen, dass der weltweite Rohstoffmarkt für Anleger gerade deswegen interessant ist, weil dieses mit 1,3 Milliarden Menschen bevölkerungsreichste Land der Erde an den Wohlstand in den Industrieländern anschließen will. Ohne China gäbe es keinen Rohstoffboom (siehe Tabelle 1).
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Tabelle 1: Anteil Chinas an der zusätzlichen Rohstoffnachfrage im Zeitraum 2002-2005
Bei Blei und Zink wäre ohne China die Nachfrage im Zeitraum von 2002 bis 2005 sogar zurückgegangen.
Chinas Bedeutung für die Weltwirtschaft
China ist nicht nur bei Rohstoffen, sondern gesamtwirtschaftlich bedeutend. Seit zehn Jahren weist die dortige Wirtschaft mit Wachstumsraten von über acht Prozent, sie konnte das sogar durch die Asienkrisen 1997/98 hindurch halten. Bis 2041, so schätzt Goldman Sachs, wird China die USA als größte Volkswirtschaft der Erde überholt haben. Man muss bei diesen Statistiken aber auch ein wenig relativieren. China hat über 16 mal mehr Einwohner als Deutschland und über 4 mal mehr Einwohner als die USA. Wenn China die USA überholen wird, dann gemessen am Bruttosozialprodukt (BSP) und nicht gemessen am Pro-Kopf-Einkommen. Bei 1,3 Milliarden Menschen fällt es leichter, die größte Wirtschaftsmacht der Erde – gemessen am BSP – zu werden. Hier wirkt sich das Gesetz der großen Zahl aus. Das bedeutet aber noch nicht, dass China ein entwickeltes Land ist. China erhält von der deutschen Regierung weiterhin Entwicklungshilfe. Die größte Herausforderung für die Zentralregierung in Peking wird es in den nächsten Jahrzehnten sein, eine gleichmäßigere Einkommensverteilung zu erzielen. Denn bislang boomt China nur in den Städten, was besonders durch die stark steigenden ausländischen Direktinvestitionen und die starke Teilnahme der ausländischen Firmen ausgelöst wird. Die Landbevölkerung bekommt vom Aufschwung in der Regel herzlich wenig mit. Und immerhin wohnen in China 60% der Bevölkerung auf dem Land. In den Städten liegt das durchschnittliche verfügbare pro-Kopf-Einkommen bei 1150 Euro, auf dem Land lediglich 360 Euro.
Reich werden, so schnell wie möglich
Trotz der Herausforderungen beeindruckt die Geschwindigkeit des Aufschwungs. Selbst das deutsche Wirtschaftswunder, oder der Aufschwung Amerikas zur Weltmacht wird durch um Weiten übertroffen. In der Geschichte der Menschheit hat es einen derart steilen Aufschwung noch nicht gegeben. Erfolg zieht bekanntlich Erfolg nach sich, und die Erfolge der Städter locken jährlich Dutzende Millionen Chinesen vom Land in die Städte. Das "Heer" der Wanderarbeiter wird mit bis zu 200 Mio. Menschen beziffert. Sie ziehen von den Dörfern in die Städte, um dort fast rund um die Uhr in Fabriken zu Hungerlöhnen zu arbeiten. Sie werden gelockt von den Geschichten über ihre Landsleute, denen es gelungen ist, binnen weniger Jahre unermessliche Reichtümer anzuhäufen. Der reichste Chinese ist heute eine Frau: Zhang Yin. Ihr Aufstieg kam für viele Beobachter eher überraschend, denn Zhang Yin war bisher eine eher unbekannte Unternehmerin, selbst in China. Zhang Yin hatte vor einigen Jahren die Papierfabrik Nine Dragons gegründet und war mit dieser im März 2006 an die Hongkonger Börse gegangen. Dadurch wurde der Wert ihres Unternehmens das erste mal öffentlich festgestellt und bescherte der 49-Jährigen Zhang Yin praktisch von einem auf den anderen Tag eine Vermögen von 3,4 Milliarden US-Dollar und damit auch den Titel der reichsten Selfmade-Unternehmerin der Welt. Zhang war 1985 zusammen mit ihrem Mann nach Hongkong gekommen, und war dort mit einem Startkapital von rund 30.000 Euro in den Altpapierhandel eingestiegen. Anfang der 1990er Jahre zog Zhang Yin dann in die USA um vor dort aus Altpapier nach China zu exportieren. Ein lohnendes Geschäft. Denn die Transportschiffe, die heute Hightechwaren von China in die USA schippern, werden dort mit Altpapier beladen, das wieder nach China verschifft wird. Man muss sich das einmal vorstellen: Die derzeitige Weltmacht Nummer 1 kann keine anderen Waren nach China liefern, als Altpapier. "Wer heute in China die richtige Idee hat, kann damit schnell reich werden", sagt der Autor der Liste der reichsten Chinesen, Rupert Hoogewerf. Seine Liste umfasst inzwischen 15 Milliardäre in einem Land, in dem es vor nur 15 Jahren noch keinen einzigen Millionär gab.
Natur muss leiden
Doch der Aufschwung hat auch seine Schattenseiten. Die Negativ-Schlagzeilen über die Umweltverschmutzung überschlagen sich geradezu. Neuesten Schätzungen der Internationalen Energiebehörde (IEA) zufolge ist das Land am Yangtse-Fluss heute schon vor den USA der größte CO2-Erzeuger der Erde, und schlimmer noch: Wegen China steigt der globale CO2-Ausstoß schneller als der Energieverbrauch. Die Brisanz der Ausbeutung der Natur haben nun auch chinesische Politiker erkannt. „China steckt in der Umweltkrise, wir dürfen uns da nichts vormachen“, sagt der stellvertretende Umweltminister Pan Yue. In jeder dritten Stadt ist nach seinen Worten die Luft stark verpestet, 90 Prozent aller Flüsse, die durch Städte fließen, sind verdreckt, das Wasser nur zum Teil noch als Trinkwasser nutzbar. 300 Millionen Bauern hätten inzwischen keinen Zugang mehr zu sauberem Trinkwasser.
Energiebehörde (IEA) zufolge ist das Land am Yangtse-Fluss heute schon vor den USA der größte CO2-Erzeuger der Erde, und schlimmer noch: Wegen China steigt der globale CO2-Ausstoß schneller als der Energieverbrauch. Die Brisanz der Ausbeutung der Natur haben nun auch chinesische Politiker erkannt. „China steckt in der Umweltkrise, wir dürfen uns da nichts vormachen“, sagt der stellvertretende Umweltminister Pan Yue. In jeder dritten Stadt ist nach seinen Worten die Luft stark verpestet, 90 Prozent aller Flüsse, die durch Städte fließen, sind verdreckt, das Wasser nur zum Teil noch als Trinkwasser nutzbar. 300 Millionen Bauern hätten inzwischen keinen Zugang mehr zu sauberem Trinkwasser. "Wassermangel und Wasserverschmutzung bedrohen die Wirtschaftsentwicklung, die Stabilität der Gesellschaft und die Gesundheit der Menschen".
Die chinesische Regierung steht im Bereich Umweltschutz also vor großen Aufgaben. Bei der raschen Industrialisierung wurden jahrzehntelang ineffiziente Technologien mit enormem Rohstoff, Energie- und Ressoucenverbrauch ohne Abwasser- und Abgasreinigung eingesetzt. Auch der in den letzten Jahren zumindest in den Städten sehr rasch wachsende Lebensstandard von Millionen von Menschen führt zu erhöhter Ressourcennachfrage. In den entwickelten Städten des Küstengürtels im Osten können ausreichende Trinkwasser- und Energieversorgung nur schwer mit dem raschen industriellen und urbanen Wachstum mithalten. Die chinesischer Regierung hat dem Thema Umweltschutz nun Priorität eingeräumt. China ist den wesentlichen internationalen Umweltschutzabkommen beigetreten, im September 2002 hat es beim Gipfel in Johannesburg das Kyoto-Protokoll gezeichnet. Fast täglich berichten die dortigen Medien über die "tatkräftigen und erfolgreichen" Maßnahmen der chinesischen Regierung im Umweltschutz. Sie tragen damit auch zur Bildung eines allgemeinen Umweltschutzbewußtseins bei.
Die wichtigsten ökologischen Herausforderungen Chinas
1. Wassermangel/Wasserqualität
Durch massive Übernutzung, Erosion und Entwaldung sind bereits ca. 27 % der Fläche Chinas Wüstengebiete (der Waldanteil liegt bei nur rund 16,6 % der Landesfläche). Die Überschwemmungen und die Versandung der Flüsse nehmen zu, die Zahl der Sandstürme im Norden und Nordosten des Landes ebenfalls. Trotz großer Seen und Flüsse gehört die VR China zu den Ländern mit den geringsten Wasserressourcen. Diese sind sehr ungleich über das Land verteilt und überwiegend hochgradig verschmutzt sind. Der Wassermangel führt vielfach zu einer Übernutzung der Grundwasserreserven, ein Kreislauf. Größter Wasserverbraucher ist mit rund ¾ die Landwirtschaft, nicht zuletzt weil die Wassereffizienz der Landwirtschaft nicht einmal halb so hoch wie in entwickelten Ländern ist. Auch die Industrie braucht immer noch rund 10 mal so viel Wasser wie entwickelte Länder. Der chinesischen Regierung ist bewusst, dass die niedrigen Wasserpreise die Verschwendung begünstigen. Die Durchsetzung höherer Wasserpreise stößt jedoch gegenwärtig auf mangelnde politische Akzeptanz.
Abwasser werden bis heute oft unbehandelt in die Flüsse geleitet, so dass mehr als die Hälfte der chinesischen Flüsse verschmutzt sind, im Umland der Städte sind es sogar 90%. Funktionierende Kläranlagen sind noch Mangelware. Bis 2010 sollen aber 50% der städtischen Abwässer gereinigt werden.
2. Bodenqualität
Chinas Böden werden so intensiv genutzt wie kaum andernorts auf der Welt. Auf 10 % seiner Fläche muss China Nahrung für rund ein Fünftel der Weltbevölkerung produzieren. Die Umwandlung von Ackerland ist seit einigen Jahren genehmigungspflichtig und soll streng kontrolliert werden; dennoch wird Ackerland in großem Maße – vor allem in der Nähe großer Städte – in Bauflächen für Wohnungen, Industrie und Infrastruktur umgewandelt.
Auf den Äckern werden oft große Mengen an Dünge- und Pflanzenschutzmittel eingesetzt, um die Erträge zu maximieren. WHO-Werte werden daher teilweise erheblich überschritten. Die Regierung erkennt das Problem der Belastung von Lebensmitteln durch Rückstände von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln durchaus. Der Anbau von „Green food“ wird inzwischen stärker propagiert, auch um die Exportchancen im Zuge des WTO-Beitritts weiter zu verbessern.
Wegen des gewachsenen Bewusstseins der Bevölkerung werden nach und nach Kontrollsysteme für den fachgerechten Einsatz von Düngemitteln sowie entsprechende Schulungseinrichtungen für Bauern aufgebaut.
3. Luftverschmutzung
Die Luftverschmutzung in China ist immer noch sehr hoch. Wesentliche Ursache ist der hohe Anteil an Kohle bei der Energieerzeugung. Er liegt in China immer noch bei rund 65%. Da die chinesische Kohle meist nicht gewaschen ist, ist der Schadstoffgehalt hoch. 113 Schlüsselstädte, darunter Peking und Shanghai, sollen bis 2005 den sog. "nationalen Standard der Luftqualität" erreichen. In China gibt es 3 Stufen von 1 (Belastung nahezu Null) bis 3 (ernsthaft verschmutzt), das Umweltministerium (SEPA) kontrolliert das Verfahren, 39 Städte haben nach offiziellen Angaben den nationalen Standard (Stufe 2 !) bereits erreicht.
In Peking werden seit 1. Januar 2003 nur noch Pkw neu zugelassen, die die Euronorm 2 erfüllen. Die Stadtregierung setzt ihren Plan zur Aussonderung alter dieselbetriebener Omnibusse zugunsten von gasbetriebenen konsequent um. Bis zur Olympiade 2008 sollen auf Pekings Straßen außerdem ca. 800 bis 1000 elektrisch betriebene Autobusse fahren. Das wären 5% der ca. 18.000 Pekinger Busse. Außerdem soll der schienengebundene ÖPNV, vor allem die U-Bahn, ausgebaut werden.
4. Verstädterung
Die Städte dehnen sich immer mehr aus. Dabei kommen die Planer der raschen Entwicklung manchmal kaum hinterher. Das kommunale Umweltmanagement verbessert sich zwar nach und nach, Fortschritte sind insbesondere mit Bezug auf Abwasser zu verzeichnen. Das kommunale Abfallmanagement ist insgesamt sicherlich noch verbesserungsfähig. Recycling gibt es bisher erst punktuell, zumeist auf privater Basis betrieben; es wird aber von der Regierung inzwischen auch gezielt gefördert.
Neue Industriebetriebe werden inzwischen nach modernen internationalen Standards geplant und errichtet. Die Luftverschmutzung, vor allem der CO2-Ausstoß hat sich im Vergleich zum Wirtschaftswachstum verringert, aber angesichts des Zuwachses an Energieverbrauch und Verkehrsleistungen ist die weitere Verbesserung der Luftreinhaltung keine einfache Aufgabe. Die Verkehrsnetzdichte liegt nach Bevölkerung und Fläche weltweit noch auf einem Rang weit
hinten. Massentransportsysteme in den Ballungsräumen entstehen erst nach und nach. Gleichzeitig nimmt der Autoverkehr, ob als Transportmittel oder Privatverkehr, sehr rasch zu.
Die Lockerung der chinesischen Währung
Nach 8 Jahren des "eng gehaltenen floatens", das quasi eine Koppelung an den US-Dollar bedeutete, wurde der Wechselkurs der "Volkswährung" (Renminbi) Yuan am 21.07.2005 um rund 2 Prozent aufgewertet, und die Wechselkursfindung flexibilisiert. Gegenüber dem US-Dollar darf der RMB täglich um ± 0,3% schwanken. Offiziell wird der RMB nun gekoppelt an einem Währungskorb stabil gehalten. Die Zusammensetzung des Währungskorbes wurde seitens der Zentralbank (People's Bank of China) nicht veröffentlicht; sie dürfte sich an der chinesischen Außenhandelsstruktur orientieren. Der RMB wertet seither relativ stetig gegenüber dem US-Dollar auf, insgesamt bis zum 15.1.2007 um fast sieben Prozent (einschließlich des Einmalschrittes). Der Wechselkurs zum Euro spiegelt den RMB/USD-Wechselkurs sowie die Euro/USD-Relation wider. Experten gehen von einer weiteren Aufwertungstendenz des RMB gegenüber dem US-Dollar aus, auf Jahressicht im unteren einstelligen Prozentbereich. Im freien Kapitalverkehr ist der RMB nicht konvertibel. Für chinesische Bürger wurde der zur Ausfuhr freigegebene Betrag schrittweise auf 20.000 USD erhöht. Im Februar 2004 wurden die Bestimmungen für Deviseneinlagen von Ausländern und Chinesen, die dauerhaft im Ausland leben, einer wertmäßigen Begrenzung und nachhaltigeren Kontrolle unterworfen.
Chinas Bedeutung am Beispiel von Kupfer
Gerade bei den Basismetallen lässt sich die Auswirkung Chinas eindrucksvoll messen. Betrachten wir exemplarisch einmal Kupfer. Der Kupferpreis (siehe Chart 1)
Chart 1: Kupfer vs. LME Lagerbestände (punktierte Linie)
In diesem Chart sehen Sie den Verlauf des Kupferpreises an der LME (linke Skalierung, in Dollar pro Tonne, durchgezogene Linie) in Gegenüberstellung zu den Kupferlagerbeständen an der LME (rechte Skalierung, in Tonnen, gepunktete Linie). Sie sehen: Steigende Lagerbestände, wie im Zeitraum von Dezember 2006 bis Februar 2007, gingen einher mit einem deutlich fallenden Kupferpreis. Hintergrund der Anstiege der Lagerbestände an der LME war, dass China im Jahr 2006 soviel Kupfer eingekauft hatte, dass es mehrere Monate von den eigenen Lagerbeständen zähren und keine weiteren Käufe an der LME mehr durchführen musste. Daher stiegen die Lagerbestände deutlich an und der Kupferpreis verlor in der Spitze seit Anfang Dezember um 32%. Maßgeblicher Auslöser für die Kursverluste bei Kupfer war also die chinesische Nachfrage.
Investieren in China
Um den chinesischen Aktienmarkt zu verstehen, muss man die lokalen Eigen- und vor allem Feinheiten beachten. Es gibt derzeit drei große Segmente auf den chinesischen Aktienmärkten, die A-Aktien, die B-Aktien und die H-Aktien. A-Aktien bezeichnen Aktien von chinesischen Firmen, die für lokale chinesische Investoren (private und institutionelle Anleger) offen stehen, mittlerweile aber auch für ausländische Institutionen, die von den Chinesen den Status als Qualified Foreign Institutional Investors (QFII) erhalten haben. Diese Aktien werden hauptsächlich an den Börsen in Shanghai und Shenzen in der lokalen Währung Renminbi (Yuan) gehandelt. Die B-Aktien waren ursprünglich mit den A-Aktien identische Wertpapiere, die in Shanghai und Shenzen zum Handel zugelassen waren, um qualifizierten Ausländern den Einstieg in die chinesischen Märkte zu erleichtern. Diese Aktien werden in US-Dollar gehandelt. Das dritte Segment sind die H-Aktien, das sind Anteilsscheine von chinesischen Unternehmen (aber nicht unbedingt identisch mit den zugelassenen Aktien in Shanghai und Shenzen), die an der Börse in Hongkong gehandelt werden.
„Für Ausländer ist der Zugang zum lokalen chinesischen Markt leider nicht so einfach wie es scheint. Da die chinesischen Kapitalmärkte noch immer geschlossen sind, ist für alle
Kapitalbewegungen von und nach China die Genehmigung durch die chinesische Regierung erforderlich. Trotzdem haben sich die chinesischen Aktienmärkte in den letzten Jahren dahingehend entwickelt, auch ausländische Investitionen in China zu erleichtern“, stellt Mark Monson, Fondsmanager des Raiffeisen-Eurasien-Aktien bei Raiffeisen Capital Management (RCM) in Wien, fest. „Derzeit sind im H-Aktienmarkt unterschiedlichste chinesische Unternehmen aus fast allen Branchen marktdeckend vertreten. Durch den Kauf von an der Hongkonger Börse gehandelte H-Aktien erhalten ausländische Investoren auf einfache Weise Zugang zum chinesischen Aktienmarkt und haben dadurch auch Gelegenheit, an der chinesischen Wachstumsstory zu partizipieren. Die chinesischen Aktien an der Hongkonger Börse sind allgemein günstiger bewertet als die A- und B-Aktien, da sie nicht der angespannten Nachfrage- und Angebotssituation der lokalen Aktien ausgesetzt sind. So sind zum Beispiel die Aktienkurse für einige lokale A-Aktien in manchen Fällen mehr als 100 Prozent höher als ihre entsprechenden H-Aktienpendants.“
Vielfältige Auswahl bei China-Zertifikaten
Mit dem DWS GO China Konsum Total Return Index Zertifikat können Anleger direkt in den Konsumsektor in China investieren. . Das Zertifikat bildet die Wertentwicklung des neu konzipierten, aktiv gemanagten DWS China Consumption Total Return Index ab. Die Zusammensetzung und das Management des Index werden von einem fachkundigen Investment-Komitee vorgenommen. Das Zertifikat mit der WKN „DWS0GE“ wurde am 2.2.2007 zu 50 Euro emittiert und notiert heute bei rund 55 Euro.
Eine weitere Möglichkeit, in China zu investieren, bieten Open-End-Index-Zertifikate. Sie bilden einen Index im Verhältnis „eins-zu-eins“ nach. Sehr interessant finden wir derzeit den Hang Seng Index, der in der letzten Woche mit dem Überschreiten der 21.000-Punktemarke ein charttechnisches Kaufsignal generierte. Einen Überblick über Index-Zertifikate für diesen Index finden Sie hier (http://www.godmode-trader.de/investmentcertificates/search/?underlyingid=133956&pc=2).
Die Emittenten bieten außerdem Produkte auf H-Aktien an (weitere Informationen http://www.godmode-trader.de/investmentcertificates/search/?underlyingid=133961&pc=2).
Autor: Jochen Stanzl - Chefredakteur vom Rohstoff-Report.de
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[Link "Anbei die vollständige Rohstoff Report Ausgabe 11 vom 25. Juni 2007 mit Aktienanalyse von PetroChina - Bitte hier klicken." auf img.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar]
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