Rentner erreichen nur 56% ihres letzten Einkommens
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Die Deutschen müssen die private und betriebliche Vorsorge deutlich verstärken, um im Alter tiefe finanzielle Einschnitte zu vermeiden. Unter Berücksichtigung aller drei Säulen der Altersvorsorge werden die erwerbstätigen Deutschen im Alter nur 56 Prozent ihres letzten Einkommens vor Renteneintritt erreichen. Dies zeigt der Fidelity Renten- und Alterssicherungs-Index (Fidelity REAL-Index), den das Fondsmanagement-Unternehmen Fidelity International in Deutschland erhoben hat.
Der Fidelity REAL-Index bezieht nicht nur die gesetzliche Rente ein, sondern berücksichtigt auch sämtliche getroffene Maßnahmen der betrieblichen Altersversorgung, der privaten Altersvorsorge sowie sonstige Einnahmequellen wie beispielsweise Erbschaften. Damit liegt nun erstmals eine Kennzahl vor, die den Stand der Altersversorgung in Deutschland umfassend und objektiv abbildet.
"Zwar sorgen inzwischen fast alle erwerbstätigen Deutschen zusätzlich für ihr Alter vor. Doch offensichtlich reichen alle bisherigen Bemühungen nicht aus, um den Lebensstandard im Alter auch nur annähernd halten zu können. Für jeden einzelnen Bürger, aber auch für den Staat und die Produktanbieter besteht dringender Handlungsbedarf, um in Deutschland eine erhebliche finanzielle Unterversorgung der Rentner-Haushalte abzuwenden", sagte Dr. Klaus Mössle, Geschäftsführer und Leiter des Institutionellen Geschäfts von Fidelity International in Deutschland.
Die Befragten schätzen ihre Versorgungssituation viel zu optimistisch ein: Sie erwarten, dass sie nach Renteneintritt 70 Prozent ihres letzten Brutto-Haushaltseinkommens vor Renteneintritt zur Verfügung haben werden - tatsächlich werden sie jedoch nur 56 Prozent erreichen. 59 Prozent der Befragten meinen zudem, ihren Lebensstil im Alter mehr oder weniger beibehalten zu können. Einigermaßen gut abgesichert fühlen sich für die Zeit nach ihrer Erwerbstätigkeit gar 81 Prozent.
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