Rekord-Benzinpreise in USA großes Thema
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Die Rekordbenzinpreise schlagen in den USA hohe Wogen. Politiker sorgen sich Berichten von Reuters zufolge um die konjunkturellen Auswirkungen der hohen Benzinpreise an den Tankstellen des Landes.
Politiker in den USA haben noch bis zum nächsten Monat Sommerpause. Wohl werden die hohen Benzinpreise nach Ende der Sommerpause ein Thema werden. Einige Politiker fordern nach Angaben von Reuters, dass Ölkonzerne ihre Produktionskosten offenlegen. Andere vermuten Preisabsprachen und -manipulationen. Wieder andere fordern gar Preiskontrollen und eine höhere Regulierung des Ölsektors.
Für Wirbel sorgte Wal-Mart in den USA in diesem Monat mit einer Gewinnwarnung. Der größte Einzelhandelskonzern der USA berichtete von einem schlechten Geschäft. Schuld sei der hohe Benzinpreis – die Bürger würden nach Angaben Wal-Marts lieber zuhause bleiben, als einkaufen zu gehen.
Amerikaner bezahlen an den Tankstellen 2,55 Dollar je Gallone (3,8 Liter), was zwar im Vergleich zu den Benzinpreisen hierzulande geradezu als Schnäppchen erscheint. Vor einem Jahr kostete eine Gallone unverbleites Benzin allerdings noch 68 cents oder gut ein Viertel weniger.
Nach Angaben des American Petroleum Institute (API), dem größten Ölindustrieverband in den USA, kostet es für Raffinerien 2 Dollar je Gallone, um aus Rohöl unverbleites Benzin herzustellen. Nach Angaben von John Felmy, einem API-Volkswirt, liegt das an den hohen Kosten von fast 70 Dollar je Barrel für ein Barrel Rohöl. Nach Hinzurechnung von Transport- und Vertriebskosten bleiben nur geringe Margen, so Felmy. Diese seien „absolut unangemessen“, bemerkt Felmy.
In den USA werden pro Tag 9 Millionen Barrel Benzin konsumiert. Nach Angaben des Senate Energy Committee steigen pro einem cent Preisanstieg bei Benzin an den Tankstellen die jährlichen Kosten für den Verbraucher um 1.39 Milliarden Dollar.
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