Reichlich Liquidität stützt Aktienmärkte
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) – Die Inflation in den USA scheint sich auf einem Niveau von ein bis zwei Prozent einzupendeln und der Rentenmarkt nimmt offensichtlich die Gefahr einer wirtschaftlichen Abkühlung ins Visier. Dies schreiben die Experten von ING Investment Management in ihrem aktuellen Marktkommentar. Tatsächlich betrug das US-amerikanische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal nur 1,3 Prozent. Dies sei wahrscheinlich die Folge der Probleme auf dem Immobilienmarkt, die im ersten Quartal mindestens einen Prozentpunkt an Wachstum gekostet hätten. In diesem Bereich gebe es anscheinend einen massiven Angebotsüberhang an Wohnimmobilien. Auch der erneut ansteigende Benzinpreis wirke belastend. Möglicherweise wirke sich eine Eintrübung der Konsumfreude auf die Einzelhandelsumsätze aus.
All diese Belastungen spielten auf den Aktienmärkten noch keine Rolle. Führende Indizes wie der Dow Jones Industrial Average oder der S&P 500 haben neue Höchststände erreicht oder stehen kurz davor. Diese Entwicklung lasse sich durch das weltweit reichliche Liquiditätsangebot erklären. Die positiven Impulse der vorhandenen Liquidität seien weitaus gewichtiger, als die konjunkturellen Negativfaktoren. Außerdem hätte sich auch der zinspolitische Rahmen bislang stimulierend auf den Anstieg der Geldmenge und der Devisenvorräte ausgewirkt. Dies stütze den Kurs von Finanzinstrumenten und die Konjunktur.
Liquiditätsüberschüsse führten zunächst auf den Finanzmärkten zu einer steigenden Nachfrage nach Finanzanlagen. Dieser Einfluss zeige sich an der inversen Zinsstrukturkurve und den höheren Aktienkursen. In der Vergangenheit seien mit höheren Kursen meist auch wachsende Zuversicht und eine allgemeine Konjunkturbelebung einhergegangen.
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