Kommentar
10:56 Uhr, 03.03.2023

Reichen 3 Billionen USD?

In den USA stellt sich gerade eine ungewöhnliche Frage. Sind drei Billionen an Bankreserven genug, um eine Bankenkrise zu verhindern?

Seit der Finanzkrise fehlte es Banken an einem eigentlich nie: Reserven (Zentralbankgeld). Die Notenbank stellte Banken unbegrenzte Liquidität zur Verfügung. Sie konnten sich so viel Geld leihen, wie sie wollten (mit gewissen Einschränkungen). Als die US-Notenbank mit Wertpapierkäufen (QE – Quantitative Easing) begann, kaufte sie Banken Anleihen und Hypothekenpapiere ab. Im Gegenzug erhielten Banken Zentralbankgeld. Diese Reserven erreichten 2021 ein Hoch bei fast 4,5 Billionen Dollar. Inzwischen ist der Betrag auf drei Billionen gesunken (Grafik 1). Damit haben Banken zumindest auf dem Papier immer noch sehr hohe Reserven.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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