Reallöhne steigen im dritten Quartal um 0,6 Prozent
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WIESBADEN (Dow Jones) - Die Nominallöhne in Deutschland sind im dritten Quartal 2023 um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im selben Zeitraum um 5,7 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, lagen damit die Reallöhne um 0,6 Prozent höher als im Vorjahresquartal.
Somit setzten sich die Trends der Lohnentwicklung aus dem zweiten Quartal 2023 fort, in dem mit 0,1 Prozent erstmals seit dem zweiten Quartal 2021 wieder ein Reallohnanstieg im Vorjahresvergleich verzeichnet worden war.
"Die starke Steigerung der Nominallöhne und die abgeschwächte Inflationsentwicklung führten im dritten Quartal 2023 zu einem Reallohnwachstum", erklärte Destatis. "Dazu trug auch die Inflationsausgleichsprämie bei." Diese steuer- und abgabefreie Zahlung von bis zu 3.000 Euro je Arbeitnehmer, die auch in mehreren Teilbeträgen ausgezahlt werden kann, ist eine freiwillige Leistung der Arbeitgeber. Auch die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde im Oktober 2022 hatte einen positiven Effekt auf das gesamtwirtschaftliche Lohnwachstum im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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