Ray Dalio erwartet "neue Weltordnung" nach Corona-Ende
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Seit dem Zweiten Weltkrieg war die Welt politisch und wirtschaftlich stark von den Vereinigten Staaten geprägt. Die USA exportierten nicht nur ihre Vorstellungen von Demokratie und freiem Handel in die ganze Welt, sondern waren mit dem Dollar auch im Besitz der De-Facto-Weltleitwährung, woran auch der Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems fester Wechselkurse in den 70er-Jahren nichts änderte.
Doch nach dem Ende der Corona-Krise dürfte die Welt vor tiefgreifenden Veränderungen stehen, wie US-Starinvestor Ray Dalio erwartet. Der Gründer und Chef des weltgrößten Hedgefonds Bridgewater Associates erläuterte in einem Ted-Interview, dass die aktuelle Krise "größer als 2008" sei und er mit einer wirtschaftlichen Depression wie in der Weltwirtschaftskrise von 1929 bis 1932 rechne.
Dalio sieht aktuell große Parallelen zum Zeitraum 1930 bis 1945, als der Zweite Weltkrieg den Aufstieg der USA zur unangefochtenen Weltmacht zur Folge hatte. Der Dollar bekam die Rolle als Weltleitwährung zugewiesen und noch heute werden 70 Prozent der internationalen Transaktionen in Dollar abgewickelt, wie Dalio sagt.
Laut Dalio geht ungefähr alle 75 Jahre ein langfristiger Schuldenzyklus zu Ende, was nicht nur zu einer wirtschaftlichen Krise, sondern in der Regel auch zu tiefgreifenden politischen und wirtschaftlichen Veränderungen führt. Auch aktuell sei die Welt wieder an diesem Punkt, meint Dalio.
Dalio, der sich selbst als Befürworter der Globalisierung und Kapitalist bezeichnet, rechnet mit einer teilweisen Rückabwicklung der Globalisierung und einer Umverteilung von Vermögen als Folge der aktuellen Krise. Die Wirtschaftskrise werde voraussichtlich durch das Gelddrucken der Notenbanken und eine Umverteilung von Vermögen gelöst werden, sagt Dalio. Dadurch werde auch die Verschuldung wieder abgebaut.
Die Zeit des Übergangs hin zu einer neuen Ordnung werde ungefähr drei Jahre dauern, meint Dalio. Anschließend komme es wieder zu Produktivitätszuwächsen, an denen ein Großteil der Menschen mitwirkt. Doch bis zu diesem Zeitpunkt sieht Dalio eine deutlich erhöhte Gefahr für innenpolitische und außenpolitische Konflikte, bis hin zu Bürgerkriegen und Kriegen. Bis die Aktienmärkte und die Wirtschaft ihre alten Hochs wieder erreicht hätten, könne es "Jahre" dauern, so Dalio.
Weiterführende Links:
- Ted-Interview mit Ray Dalio
- Blog-Beitrag von Ray Dalio zur neuen Weltordnung auf LinkedIn
- Wie die Wirtschaftsmaschine funktioniert in 30 Minuten (deutsch)
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und der arme Harry kommt vor lauter up-dates auf guidants gar nicht mehr hinterher - obwohl der
eigentlich im Augenblick mit seiner hochqualfizierten Ausbildung in einem Krankenhaus als Hilfskraft besser aufgehoben wäre
der Typ ist nur noch peinlich
https://web.de/magazine/politi...
Bin jetzt Zahler und darf wieder mitlesen
282 könnte jetzt nochmal interessant werden ist ne alte Marke aus dem daily LB
test test
nur noch für Insider.....😱
Substanz soll der schon Dax haben - schreibt hier einer von GT- die Substanz wird verschmelzen-siehe bis 1996
Viruse werden uns noch lange begleiten, und was der da oben schreibt wird so nicht unmöglich sein.
Bin aber doch Realist.
Der Bund will den Ländern vorschlagen, die bestehenden Kontaktbeschränkungen für die Bürger noch mindestens bis zum 3. Mai aufrechtzuerhalten. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.
Haha, der Söder will erst mal 20 Tage sehen, wie sich das in Österreich so entwickelt, nachdem dort die meisten Geschäfte seit gestern wieder auf haben...
andernfalls weiß man ja jetzt, wie man eben mal für 4 Stunden die Börse aussetzt...
aber man konnte schön abgreifen - Mahlzeit