Ratingagenturen sollen sich an europäische Regeln halten
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Brüssel (BoerseGo.de) - Die im Zuge der europäischen Schuldenkrise wieder ins Rampenlicht gerückten US-Ratingagenturen müssen sich nach Vorstellung der EU an europäische Regeln halten, wenn sie in Europa Geschäfte machen wollen. "Wir sollten nicht blindlings das regulatorische System von Drittländern übernehmen", sagte Steven Maijoor, der Chef der neuen europäischen Wertpapieraufsicht ESMA, zur "Financial Times Deutschland“. Notfalls könnte den drei großen US-Ratingagenturen S&P, Moody’s und Fitch die europäische Zulassung verweigert werden, droht Maijoor.
Laut Bericht will die ESMA das US-Aufsichtsregime nicht als "gleichwertig" anerkennen, da in den USA die Auflagen für Ratingagenturen noch nicht genau geregelt seien. Auch seien ausführliche Unterlagen von den Amerikanern angefordert worden. Weil die bisher vorgelegten Unterlagen der ESMA nicht ausreichten, sei der Zulassungsprozess bereits um drei Monate verlängert worden. Ohne rechtzeitige Zulassung könnten europäische Banken die Ratings der US-Agenturen nicht mehr zur Berechnung des aufsichtsrechtlich benötigten Kapitals nutzen, was zu einem zusätzlichen Kapitalbedarf von 10 Milliarden Euro führen könne, schreibt die „Financial Times Deutschland“. Fachleute erwarteten aber nicht, dass es dazu komme.
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