Ratingagentur S&P sieht deutsche Top-Bonität gesichert
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Berlin (BoerseGo.de) - Deutschland würde seine Top-Bonität wohl auch im Falle einer Rezession behalten. "Wir glauben, dass sich Deutschland in einer vergleichsweise starken Position befindet und auch eine mögliche Rezession in diesem Jahr ohne Herabstufung überstehen sollte", sagte S&P-Europachef Moritz Krämer der "Bild"-Zeitung.
In einem Rundumschlag hatte Standard & Poors am Freitag die Kreditwürdigkeit von neun Ländern der Eurozone gesenkt. Frankreich, Österreich, Malta, Slowakei und Slowenien wurden um jeweils eine Stufe zurückgestuft. Italien, Spanien, Portugal und Zypern gleich um zwei Stufen. Diese Woche stand auch der Rettungsfonds EFSF auf der Abstufungsliste der Ratingagentur. Statt „AAA“ wird der Fonds jetzt nur noch mit „AA+“ bewertet, wie S&P am Montagabend mitteilte. Der Schritt sei eine direkte Folge der Herabstufung von Frankreichs und Österreichs Kreditwürdigkeit, so S&P.
Zugleich warnte Krämer davor, die Euro-Staatsschuldenkrise alleine durch Einsparungen bewältigen zu wollen. „Wir halten Sparmaßnahmen ohne Unterstützung für Wirtschaftswachstum als Lösungsansätze der Politik in der Schuldenkrise für unzureichend. Eine Verschärfung der Krise wäre schon bald nicht mehr auszuschließen“, so Krämer im Gespräch mit „Bild“ weiter.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.