Analyse
12:57 Uhr, 12.09.2018

Rainman Trading: Rette sich wer kann?

Dunkle Wolken ziehen auf im DAX-Chart, die jüngste Abwärtswelle führte zum Bruch der langfristigen Aufwärtstrendlinie. Doch das ist noch kein Grund, in Panik zu verfallen.

Erwähnte Instrumente

  • SDAX
    ISIN: DE0009653386Kopiert
    Kursstand: 12.172,35 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Infineon Technologies AG
    ISIN: DE0006231004Kopiert
    Kursstand: 19,830 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • SDAX - WKN: 965338 - ISIN: DE0009653386 - Kurs: 12.172,35 Pkt (XETRA)
  • Infineon Technologies AG - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004 - Kurs: 19,830 € (XETRA)
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.998,44 Pkt (XETRA)
  • BASF SE - WKN: BASF11 - ISIN: DE000BASF111 - Kurs: 76,940 € (XETRA)
  • Commerzbank AG - WKN: CBK100 - ISIN: DE000CBK1001 - Kurs: 8,589 € (XETRA)
  • Deutsche Börse AG - WKN: 581005 - ISIN: DE0005810055 - Kurs: 118,800 € (XETRA)
  • SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600 - Kurs: 103,440 € (XETRA)

Der DAX hat seine langfristige Aufwärtstrendlinie in der vergangenen Woche gebrochen, womit formal ein mittel- bis langfristiges Verkaufssignal aktiv wäre. Es könnte also ein größerer Kursrutsch bevorstehen, doch es gibt auch noch reichlich Gegenargumente. In dieser Ausgabe des Rainman Trading werfen wir einen Blick auf aussichtsreiche Tradingkandidaten aus dem DAX für beide Richtungen.

Zunächst betrachten wir den Vergleichschart der deutschen Indizes seit Februar 2016, wo die letzte große Rallybewegung ihren Anfang nahm. Auffällig ist hier die Outperformance des TecDAX (grüne Linie), der sich seit Mitte 2017 und besonders seit Anfang 2018 deutlich stärker entwickeln kann als die restlichen deutschen Indizes. Der DAX hingegen ist das schwächste Glied in dieser Kette und zeigt in 2018 eine deutliche Underperformance.

Performance Deutsche Indizes
Statischer Chart
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    TTMzero Indikation

Von diesem Standpunkt aus betrachtet sollte der DAX für Shortpositionierungen am deutschen Markt erste Wahl sein. Kommen wir zurück zum eingangs erwähnten Verkaufsignal des DAX. Isoliert betrachtet könnte der Bruch der langfristigen Aufwärtstrendlinie für eine größere Vekaufswelle sorgen.

DAX Monatschart
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Im Tageschart ist der Trendbruch gut zu erkennen. Der Preisbereich bei 12.100 - 12.200 stellt jetzt kurzfristig die zentrale Hürde dar. Ein Rücklauf dorthin könnte neben einem direkten Shorteinstieg weitere Shortchancen bieten, Absicherungen machen je nach Anlagehorizonat oberhalb von 12.260 oder 12.600 Punkten Sinn.

DAX Chartanalyse
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Allerdings muss festgehalten werden, dass der Index weiterhin in seiner Seitwärtsrange der letzten Monate notiert. Solange dies der Fall ist, liegt eine trendlose Marktphase vor. Was das für den Trader bedeutet, wurde im letzten Artikel "Rainman Trading: Der heiße Herbst kann kommen!" beschrieben.

Selektives Trading in beide Richtungen ist in einer solchen trendlosen Phase empfehlenswert. Neben den zuletzt genannten Kandidaten werfen wir jetzt einen Blick auf weitere Tradingsetups. Zunächst ein paar Shortkandidaten:

Die Erholung in dieser Handelswoche könnte bereits für Shortpositionierungen bei kurzfristig schwachen Aktien genutzt werden. Ein gutes Beispiel dafür wäre Infineon, das Setup wurde in der letzten Analyse "INFINEON - In größter Not" vorgestellt und ist noch voll gültig. Eine bärische Topbildung, sowohl als SKS als auch als Doppeltop ist hier vollendet. Demnach könnten sich jetzt direkt oder bei einer weiteren Erholung Shortchancen bieten, um eine weitere Abwärtswelle zu handeln.

Infineon Aktie
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    L&S
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Ein weiterer schwacher Wert ist das DAX-Schwergewicht BASF. Die Aktie rutschte zuletzt zum ersten Mal seit über zwei Jahren unter den EMA200 auf Wochenbasis zurück. Dieses Verkaufsignal wurde mit einem bärischen Rücklauf bestätigt. Demnach wäre der Wert anfällig für weiter fallende Kurse, sobald der Unterstützungsbereich bei 74,00 - 74,50 EUR nachhaltig gebrochen wird. Das eingezeichnete Szenario mit fallenden Kursen bis 61,68 - 63,00 EUR wäre die sehr negative Verlaufsvariante. Erst eine nachhaltige Rückkehr über 81,70 EUR würde die kritische Situation entschärfen.

BASF Aktie
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Zuletzt noch erwähnenswert wären die schwachen Bankaktien im DAX, Commerzbank und Deutsche Bank zeigen beiden mittel- und langfristig sehr schwache Chartbilder. Die Erholung der Commerzank-Aktie in dieser Woche könnte am oberen Ende der mehrwöchigen Seitwärtsrange antizyklische Shortchancen bieten. Im bärischen Szenario kippt der Wert hier am Widerstandsbereich bei 8,60 - 8,75 EUR wieder nach unten und rutscht bis 7,60 - 7,65 und 6,95 - 7,00 EUR zurück. Enge Absicherungsmöglichkeiten oberhalb von 8,80 EUR per Tagesschlusskurs würden gute CRV für Shorttrades ergeben.

Commerzbank AG Chartanalyse
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Kommen wir noch zu potenziellen Longkandidaten, für den Fall, dass den Märkten ein bullisches Reversal gelingt. Auch hier nochmals der Verweis auf den Rainman Trading Artikel der letzten Woche. Die dort gezeigten Longkandidaten Vonovia und adidas sehen weiterhin gut aus.

Weiterhin mit relativer Stärke zeigt sich die Aktie der Deutschen Börse. Sie ist langfristig ein Outperformer und steht auch kurzfristig gut da. Der Wert notiert am oberen Ende der Seitwärtsrange seit Juni. Kommt es zum nachhaltigen Anstieg über 120 EUR, sind weiter steigende Notierungen bis 128 - 130 und später zum Allzeithoch bei 136,32 EUR möglich. Auch im Falle einer scharfen Abwärtskorrektur könnten bei 106 - 108 EUR antizyklische Longeinstiege interessant werden.

Deutsche Börse Chartanalyse
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Ein Highlight im DAX bleibt weiterhin das Schwergewicht SAP. Die Aktie des Software-Unternehmens befindet sich in einer Seitwärtsrange am Allzeithoch und wird in dieser Woche wieder sehr weit nach oben gezogen. Die Seitwärtsrange könnte eine Fortsetzungsformation im Aufwärtstrend darstellen. Ein Ausbruch auf neue Hochs könnte Kursgewinne bis 111 - 112 und später 120 EUR nach sich ziehen. Kommt es zu deutlichen Abwärtskorrekturen, könnten sich an den mit Ellipsen markierten Preisbereichen antizyklische Longchancen bieten.

SAP AG
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten. Als Mitglied unseres Premium-Services Trademate handelt er im kurzfristig orientierten Bereich und kommentiert das tägliche Marktgeschehen durch die charttechnische Brille.

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