Analyse
10:07 Uhr, 06.09.2018

INFINEON - In größter Not

In dieser Woche wird kräftig abgeladen beim Halbleiterwert Infineon, mit einem Minus von über 2% ist er heute der größte Verlierer im DAX. Zentrale Schaltstellen im Chart werden erreicht.

Erwähnte Instrumente

  • Infineon Technologies AG - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004 - Kurs: 20,380 € (XETRA)

Seit gut einem Jahr befindet sich die Infineon-Aktie in einer Seitwärtsrange. Die 2017er Hochs wurden im Juni wieder erreicht, nach einem kleinen Fehlausbruch nach oben setzten starke Gewinnmitnahmen ein. Jetzt fällt die Aktie wieder bis fast ans Jahrestief bei 20,26 EUR zurück, wo auch das zentrale Unterstützungsniveau im langfristigen Chart verläuft. Kann man die Aktie jetzt an den Tiefs kaufen?

Der Blick auf den Wochenchart zeigt nach der mehrjährigen Rally jetzt eine Erschöpfung an, das untere Ende der Seitwärtsrange zwischen 20,30 und 25,60 EUR ist erreicht. Hier könnte sich die Marschrichtung für die kommenden Monate entscheiden. Mit den beiden Hochs aus 2017 und 2018 könnte ein Doppeltop als große Umkehrformation gesehen werden, der Support bei 20,30 bildet die Triggerlinie. Innerhalb der Seitwärtsrange zeigen sich zudem die Konturen einer bärischen SKS, deren leicht steigende Nackenlinie in dieser Woche gebrochen wird.

Das Verkaufssignal der Nackenlinie muss aber zwingend mit einem Rückfall unter den Trigger des Doppeltops bestätigt werden. Erst ein Abrutschen per Tages- und Wochenschluss unter 20,20 EUR generiert größere Verkaufssignale. Dann wäre die Aktie anfällig für Abgaben bis 17,80 - 18,00 und darunter ggf. 16,75 - 17,05 EUR.

Nach oben hin müsste für bullische Impulse eine Rückkehr über 23,35 EUR abgewartet werden. Dann kann ein neuer Angriff auf die Hochs aus 2017 und 2018 erfolgen. Oberhalb davon entstehen langfristige Kaufsignale.

Wie könnte man die Aktie handeln?

Auf den ersten Blick scheinen Longpositionierungen an der Rangeunterkante bei 20,30 EUR interessant, was in meinen Augen momentan aber nicht das bevorzugte Handelsszenario wäre. Dieser antizyklische Ansatz birgt durchaus Chancen, eng mögliche Absicherungen unterhalb von z.B. 20,00 EUR könnten attraktive CRV ergeben. Alternativ wird eine Bodenbildung am Support abgewartet.

Interessanter wäre aber der bärische Ansatz, ein mittelfristiges Verkaufsignal könnte mit einem Rückfall per Tages- und Wochenschluss unter 20,20 EUR gehandelt werden. Tradingziele liegen dann bei 17,80 - 18,00 und ggf. 16,75 - 17,05 EUR. Absicherungen machen Sinn oberhalb von 21,40 EUR per Tagesschluss.

Infineon Aktie
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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