Analyse
15:47 Uhr, 09.09.2020

Rainman Trading: Automobilwerte plötzlich die Stars am Markt

Der Fokus der Anleger und Marktbeobachter liegt in dieser Woche auf dem Kurseinbruch der Technologiewerte. Der Gesamtmarkt schwächelt, doch eine Branche zeigt aktuell enorme Stärke: Der Automobilsektor.

Erwähnte Instrumente

  • STXE 600 Automobiles & Parts - WKN: 965868 - ISIN: EU0009658681 - Kurs: 441,17 Pkt (STOXX)
  • Mercedes-Benz AG - WKN: 710000 - ISIN: DE0007100000 - Kurs: 46,290 € (XETRA)
  • Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 150,160 € (XETRA)
  • BMW AG - WKN: 519000 - ISIN: DE0005190003 - Kurs: 63,630 € (XETRA)
  • General Motors Co. - WKN: A1C9CM - ISIN: US37045V1008 - Kurs: 32,380 $ (NYSE)
  • Hyundai Motor Co. Ltd. - WKN: 885166 - ISIN: USY384721251 - Kurs: 29,200 € (L&S)
  • Renault S.A. - WKN: 893113 - ISIN: FR0000131906 - Kurs: 25,215 € (Paris)

Aktien von Automobilwerten und -zulieferern sind seit Jahren Underperformer am Aktienmarkt und auch in 2020 konnten sie bislang wenig glänzen. Während Anleger Technologie- und insbesondere Internetaktien kauften, als gäbe es kein Morgen mehr, erholten sich viele Branchen nur schleppend vom Crash. Auch die Automobilaktien - ausgenommen Tesla - zählen in 2020 zu den Sorgenkindern am Markt. In den vergangenen Tagen zeigten aber gerade Automobilwerte bei schwächelndem Gesamtmarkt Stärke und ziehen an. Die gestern bekanntegegebene strategische Partnerschaft von General Motors und dem Hersteller von batterieelektrischen und Brennstoffzellenfahrzeugen Nikola beflügelt beide Aktien. Auch der europäische Automobilindex liefert in dieser Woche erstaunliche Signale. Betrachten wir das Chartbild des Index sowie attraktive Einzelaktien aus dem Automobilsektor.

Automobilindex STXE 600 Automobiles & Parts mit Kaufsignal!

Nach dem Crash im März erholte sich der Index wieder sehr schwungvoll bis an die alten Tiefs aus 2019 im Bereich von 430 Punkten. Unterhalb davon konsolidierte der Indexseit Juni, in dieser Woche wird der Ausbruch nach oben hin versucht. Momentan sieht es so aus, als gelingt ein nachhaltiger Ausbruch.

Pauschal kann gesagt werden: So lange der Index oberhalb von 430 notiert, bleiben das mittelfristige Chartbild bullisch und steigende Kurse wahrscheinlicher. Bei 480 - 485 Punkten liegt das erste Aufwärtsziel, dort notieren die langfristige Abwärtstrendlinie sowie der Ema200 auf Wochenbasis.

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Rücksetzer an das Ausbruchslevel bei 430 Punkte könnte neue Einstiegschancen bieten. Auch knapp darunter könnte der Index im Zuge eines überschießenden Pullbacks fallen. Nur tiefer als 400 sollte es nicht mehr nachhaltig gehen. Dann wäre nach einem Fehlausbruch ein Korrekturszenario denkbar, welches den Index zurück bis 375 - 380 oder ggf. bis 315 Punkte bringen könnte.

Fazit: In dieser Woche wird ein Kaufsignal erzeugt. Automobilwerte werden damit potenziell interessant für mittel- bis langfristige Longpositionierungen.

STXE 600 Automobiles & Parts weekly
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General Motors

Die gestrige Meldung über die Kooperation mit Nikola ließ die GM-Aktie unter hohen Umsätzen über die zentrale Hürde bei 31,00 - 31,50 USD ausbrechen. Mit dem Bruch der einjährigen Abwärtstrendlinie könnte es zu weiter steigenden Kursen bis 39,00 sowie 41,90 und zum 2017er Hoch bei 46,76 USD kommen. Kippt der Wert hingegen wieder deutlich unter 27,80 USD zurück, wäre das Kaufsignal hinfällig und Longpositionierungen bis auf weiteres uninteressant.

General Motors
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Daimler

Die Daimler-Aktie lieferte bereits im August ein Kaufsignal mit dem Ausbruch über 41,40 - 41,50 EUR. Nach einer Konsolidierung oberhalb davon zieht die Aktie jetzt dynamisch nach oben hin durch. Bei 47 - 48 EUR liegt jetzt ein erstes Aufwärtsziel. Oberhalb davon wäre Platz bis 54,50 und rund 60 EUR. Kommt es zu Pullbacks bis 41 - 42 EUR, könnten sich attraktive Einstiegschancen bieten.

Daimler AG Aktie
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Volkswagen

Noch ohne neue Sommerhochs zeigt sich die VW-Aktie, wobei auch hier mit dem Ausbruch über 142,30 EUR ein frisches Kaufsignal aktiv ist. Eine weitere Aufwertung der Aktie bis 160 - 162 und später 177 und 192 EUR wird damit möglich. Pullbacks bis 139 - 142 EUR könnten Kaufchancen bieten, Absicherungen wären eng darunter möglich.

Volkswagen AG
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BMW

Schwungvoll klettert die BMW-Aktie seit zwei Wochen und bricht über die Sommerhochs aus. Oberhalb von 64 EUR wäre weiteres Aufwärtspotenzial bis ca. 71 und später 75 und 78 EUR gegeben. Tiefer als 58,50 EUR sollte es möglichst nicht mehr per Tagesschlusskurs gehen.

BMW Bayer Motoren Werke AG
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Hyundai

Die Aktie des südkoreanischer Automobilherstellers konnte bereits seit Mitte Juli dynamisch nach oben schießen und über wichtige Hürden ansteigen. Im Bereich des zentralen Widerstandsbereichs bei 32 - 33 EUR standen die Verkäufer bereit, unterhalb davon konsolidiert das Papier nun.

Größere Kaufsignale entstehen erst bei einem nachhaltigen Anstieg über 33 EUR. Dann wäre der Start einer mittel- bis langfristigen Rally in Richtung 45 und später 60 - 61 EUR denkbar. Pullbacks in Richtung 25 - 26 EUR wären vor einem Ausbruch nach oben noch unbedenklich. Nur nachhaltig unter 24 EUR sollte es möglichst nicht mehr gehen.

Hyundai Motor Co. Ltd.
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Renault

Die Aktie des französischen Autobauers drückt seit Wochen gegen die Hürde bei 25,88 EUR, deren Überwinden ein kleines Kaufsignal liefern würde. Bei 27,91 - 28,00 EUR liegt dann die mittelfristig relevante Widerstandszone. Deren Überwinden würde größere Kaufsignale für einen Anstieg bis 33,17 sowie 36,55 und 41,00 EUR auslösen. Unterhalb von 22 EUR wird es kurzfristig kritischer, Verkaufssignale entstehen bei einem Rückfall unter 19,40 EUR.

Renault S.A.
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten. Als Mitglied unseres Premium-Services Trademate handelt er im kurzfristig orientierten Bereich und kommentiert das tägliche Marktgeschehen durch die charttechnische Brille.

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