Rainman Trading: Automobilbranche unter Druck
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Erwähnte Instrumente
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- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.908,07 Pkt (XETRA)
- BMW AG - WKN: 519000 - ISIN: DE0005190003 - Kurs: 66,890 € (XETRA)
- Mercedes-Benz AG - WKN: 710000 - ISIN: DE0007100000 - Kurs: 51,980 € (XETRA)
- Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 143,520 € (XETRA)
- Continental AG - WKN: 543900 - ISIN: DE0005439004 - Kurs: 126,320 € (XETRA)
- Schaeffler AG - WKN: SHA001 - ISIN: DE000SHA0019 - Kurs: 6,996 € (XETRA)
- Aumann AG - WKN: A2DAM0 - ISIN: DE000A2DAM03 - Kurs: 24,900 € (XETRA)
- LEONI AG - WKN: 540888 - ISIN: DE0005408884 - Kurs: 15,030 € (XETRA)
- HELLA GmbH & Co. KGaA - WKN: A13SX2 - ISIN: DE000A13SX22 - Kurs: 43,960 € (XETRA)
In den jüngsten Ausgaben der Rainman-Trading-Kolumne wurden zahlreiche Shortsetups vorgestellt, welche Größtenteils am Laufen sind. Deutliche Schwäche ist derzeit wieder bei Stahlwerten, Telekommunikationsaktien sowie dem Automobilsektor und seinen Zulieferern zu erkennen. Diese Werte wollen wir uns anschließend noch genauer anschauen.
Was macht der DAX?
Der DAX hat die erste Abwärtsstrecke aus dem "Fahrplan für die kommende Marktschwäche" absolviert und hat das Ausbruchslevel bei 11.730 - 11.900 Punkten bereits fast erreicht. Mit oder ohne einen Test dieser Preiszone könnte in Kürze eine Stabilisierung folgen und eine Erholung eingeleitet werden.
Im besten Fall sehen wir dann einen unruhigen, trendlosen Sommer und eine finale Korrekturwelle im Herbst, um dann eine neue, große Aufwärtswelle zum Allzeithoch bei 13.597 Punkten und mehr zu starten. Die optimalen Startpunkte für eine Winterrally liegen bei 11.730 - 11.900 oder 11.300 - 11.350 Punkten, je nachdem ob die erwartete Korrektur seitwärts oder leicht abwärts verläuft (blaue Verlaufsszenarien im Chart). Unterhalb von 11.300 trübt sich das Chartbild per Wochenschlusskurs deutlicher ein.
DAX im Wochenchart:
Betrachten wir jetzt einige schwache Einzelwerte aus dem Sektor der Automobilhersteller und -zulieferer. Diese Branche befindet sich in einer größeren Umbruchsphase, neben Dieselaffären und -fahrverboten und Elektromobilität bringt auch der Handelsstreit zwischen den USA und China die Aktien unter Druck. Aus charttechnischer Sicht deutet momentan wenig auf steigende Kurse bei diesen angeschlagenen Werten.
BMW
Die derzeit schwächste deutsche Autoaktie ist BMW, welche in dieser Woche neue Jahrestiefs markiert. Es drohen hier weitere Abgaben in Richtung des Supports bei 63 - 64 EUR, wo auch das 2016er Tief liegt. Von dort aus könnte es dann zu einer Erholung und einem Rücklauf bis 67 - 68 EUR kommen. Gelingt eine schnelle Rückkehr über 69,00 EUR, wären die Bären ausgebremst.
Daimler
Im April erst generierte die Daimler Aktie mit der Vollendung einer bullischen inversen SKS und der Rückkehr über den EMA200 ein größeres Kaufsignal, welches zu einem Rallyschub an die Zielmarke bei 59,93 EUR führte.
Jetzt kommt der Wert aber stark unter Druck und fällt wieder unter die Nackenlinie der SKS und die beiden gleitenden Durchschnittslinien EMA50 und EMA200 zurück. Das ist ein charttechnisch sehr negatives Zeichen, das Kaufsignal ist negiert. Mit dem jetzt aktiven Verkaufssignal könnten Abgaben bis ca. 48 und darüber hinaus ggf. 44 EUR folgen. Shortpositionierungen könnten ab jetzt interessant werden und oberhalb von 55 EUR per Tagesschluss abgesichert werden.
VW
Die Volkswagenaktie befindet sich seit dem Sommer 2018 in einer volatilen Seitwärtsphase. Mit dem Ausreißer nach oben im April könnte jetzt eine bärischen Flagge eingezeichnet werden, deren Unterkante bei rund 140 EUR liegt. Diese wäre auch das erste Ziel der laufenden Abwärtswelle. Bricht die Aktie die Unterkante, droht eine Abwärtsbewegung bis 131 - 132 und darunter 125 EUR. Erst oberhalb von 153 EUR hellt sich das Chartbild leicht auf.
Continental
Heute versuchen die Bären, die Continental-Aktie unter den wichtigen Support bei 126 - 128 EUR zu drücken. Gelingt es ihnen auf Tages- und Wochenschlusskursbasis, wäre der Wert anfällig für weiter fallende Kurse in Richtung 108 - 111 EUR. Dort liegt eine langfristig zentrale Schlüsselzone als potenzieller Kaufbereich. Absicherungen für Shortpositionierungen wären nach einem Durchbruch des Supports bei 126 - 128 EUR möglich oberhalb von 130 oder 134 EUR.
Schaeffler
Die Schaeffler-Aktie befindet sich in einer mittelfristigen Seitwärtsbewegung und notiert an den Allzeittiefs. Ein nachhaltiger Rückfall unter 6,90 EUR würde Shortchancen mit Zielen bei 5,45 - 5,65 EUR und Absicherungsmöglichkeiten oberhalb von 7,30 EUR ergeben.
Aumann
Die Zahlen sorgen heute ebenso wie bei Leoni für starken Verkaufsdruck, die Aumann-Aktie knallt ans Allzeittief zurück. Bei einem Durchbruch nach unten wäre Platz bis zunächst 22,00 - 22,30 und darüber hinaus mittelfristig ggf. 16,60 - 17,20 EUR.
Leoni
Ebenfalls stark unter Druck heute befindet sich die Aktie von Leonie. Eine aktuelle Analyse ist hier zu finden.
Hella
Die einzige positive Ausnahme stellt aktuell die Hella-Aktie dar, welche sich noch im Aufwärtstrend befindet und näher an den Jahreshochs als an den Jahrestiefs notiert. Hier sehen wir aktuell einen Pullback an die gleitenden Durchschnittslinien EMA50 und EMA200. Aus charttechnischer Sicht wäre hier sogar noch ein bullisches Verlaufsszenario vertretbar, so lange die Aktie oberhalb von 42 - 43 EUR notiert.
Fazit:
Im korrigierenden Gesamtmarkt bleibt selektives Trading und eine smarte Bestückung des Depots mit Long- und Shortkandidaten in einem ausgewogenen Verhältnis empfehlenswert. In den letzten Ausgaben der Rainman-Trading-Kolumne wurden spannende Kandidaten für beide Marktrichtungen vorgestellt.
Auf der Shortseite wären die schwachen Branchen wie Telekommunikation (United Internet, Drillisch, Telefónica Dtl. etc.), Stahl und Rohstoffe (Aurubis, Klöckner etc.) sowie Auto und Zulieferer erste Wahl.
Auf der Longseite interessant - insbesondere bei Rücksetzern - bleiben hingegen weiterhin Immobilienaktien (Vonovia, LEG etc.), Versicherungswerte (Hannover Rück, Münchener Rück, Allianz) oder Sportartikelhersteller (adidas, Puma) sowie ausgesuchte Einzelwerte verschiedener Branchen (z.B. Sartorius, Eckert&Ziegler, Varta etc.).
Viel Erfolg!
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Guter Artikel, vielen Dank. Gruß an Rocco.... 11850. Merci
Druck ist raus
Kreisen zufolge will Trump die Zölle auf Auto-Importe um bis zu sechs Monate verschieben. / Quelle: Guidants News news.guidants.com